Millionen-Segen für FortunaPokal-Prämie für klamme Klub-Kasse: So viel Geld gibt es wirklich

Spieler und Mitarbeiter von Fortuna Düsseldorf jubeln gemeinsam nach dem Sieg im Pokal-Spiel beim FC St. Pauli.

Fortuna Düsseldorf freute sich am Dienstagabend (30. Januar 2024) über den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals – und über eine stattliche Prämie.

Fortuna Düsseldorf streicht für das Erreichen des Pokal-Halbfinales eine Millionen-Prämie ein. Doch wie viel Geld kommt wirklich beim Verein an? EXPRESS.de klärt auf.

von Anton Kostudis (kos)

Millionen-Segen für Fortuna Düsseldorf! Der dramatische Halbfinal-Einzug im Pokal war nicht nur sportlich ein großer Erfolg. Auch finanziell lohnt sich das Weiterkommen für die Rot-Weißen.

An einem dramatischen Pokal-Abend am Millerntor hatte Fortunas Griechen-Trickser Christos Tzolis (22) seine Mannschaft im Elfmeterschießen per frechem Lupfer in die nächste Runde geschossen. Nun ist Zahltag!

Fortuna Düsseldorf: DFB schüttet für Halbfinale Millionen-Prämie aus

Jeweils 3.449.600 Euro schüttet der DFB an die Halbfinalisten aus – das ist Rekord. In der Vorsaison waren es noch etwa 100.000 Euro weniger. Düsseldorfs Sportdirektor Christian Weber (40) hatte im Vorfeld von einer „höchst attraktiven Einnahme“ gesprochen.

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Jetzt dürfen sich Fortuna und Finanzboss Arnd Hovemann (49) also über eine stattliche Summe freuen, die in die klammen Klub-Kassen fließt. Allerdings: Nicht der gesamte Betrag kommt wirklich beim Verein an.

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Ein Grund ist der noch laufende Vertrag mit Unternehmer Michael Kölmel (70), der im Jahr 1999 bei den Rot-Weißen eingestiegen war. EXPRESS.de weiß: 350.000 Euro der DFB-Prämie fließen nun an Kölmel! Während die weiteren Zahlungen an den Unternehmer zuletzt ligaabhängig angepasst wurden, werden die Pokal-Einnahmen gesondert abgerechnet. Ärgerlich für Fortuna – aber derzeit nicht zu ändern.

Zudem muss die DFB-Prämie als ein „Brutto-Betrag“ behandelt werden. Bedeutet: Er muss von Fortuna zusammen mit allen anderen Einnahmen auch entsprechend versteuert werden. Hier ist allerdings noch keine konkrete Summe abzuschätzen. Hinzukommen noch die Prämien, welche die Fortuna-Profis für das Erreichen jeder nächsten Runde einstreichen.

Fest steht also, dass nicht die kompletten knapp dreieinhalb Millionen Euro am Ende auch auf dem Konto landen. Dennoch dürfte bei Fortuna die Freude über die Mehr-Einnahmen natürlich überwiegen.

Überwiesen wird das Geld übrigens erst, wenn beim DFB die offizielle Spielabrechnung eingegangen ist. Als gastgebender Verein muss diese der FC St. Pauli beim Verband vorlegen. Laut Regularien haben die Hamburger dafür vier Wochen Zeit.