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„Sind uns mit ihm einig“Bei Fortuna-Versammlung: Transfer-Ankündigung sorgt für lange Gesichter

Klaus Allofs spricht bei der Mitgliederversammlung von Fortuna Düsseldorf.

Klaus Allofs am Sonntag (19. November 2023) bei der Mitgliederversammlung von Fortuna Düsseldorf.

Bei Fortuna Düsseldorf tagten am Sonntag die Mitglieder. Auf der Versammlung gab es neben einem Finanz-Lacher auch schlechte Nachrichten mit Blick auf die Winter-Transferperiode.

von Tim Schierenbeck  (TS)

Bei der Mitgliederversammlung von Fortuna Düsseldorf rechneten am Sonntag (19. November 2023) viele mit hitzigen Debatten zur finanziellen Situation, doch Sportboss Klaus Allofs (66) drückte anderweitig auf die Stimmung. Er sagte, dass Ao Tanaka (25) beim richtigen Angebot im Winter weg sei. Lange Gesichter bei den Mitgliedern …

Klub-Ikone Allofs kippte die Stimmung direkt zu Beginn. Mittelfeldmann Ao Tanaka steht im Winter wohl vor dem Abschied. Allofs bestätigte, das, was schon viele befürchtet haben. Tanaka wird den Verein bei einem lukrativen Angebot verlassen.

Geht bei Fortuna im Winter ein Angebot für Tanaka ein?

Allofs: „Bei Ao ist es kein Geheimnis: Er hat einen längerfristigen Vertrag, aber wir sind uns mit ihm einig, dass ein Wechsel möglich ist, wenn es für beide Seiten passt“. Schon im Sommer war allerdings lange mit einem Wechsel gerechnet worden, doch am Ende gab es keine Angebote für den WM-Fahrer von 2022.

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Der Winter-Abgang wäre ein Schlag für alle Fortunen, denn ein Transfer von Tanaka würde vor allem Trainer Daniel Thioune (49) vor große Herausforderungen stellen. Fakt ist aber auch, dass man an dem Spieler viel Geld verdienen kann, Geld welches man benötigt, das machte Allofs auch klar.

Der Verein müsse seine Einnahmesituation deutlich verbessern, um Leihspieler wie Christos Tzolis (21) oder Isak Johannesson (20) künftig halten zu können und sie nicht zu verlieren wie Michal Karbownik (22), der eigentlich in Düsseldorf bleiben wollte, aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht konnte.

Allofs räumte zudem Fehler in der vergangenen Transferperiode ein. Den geplatzten Transfer von Stürmer Simon Zoller (32) bezeichnet er als „sehr ärgerlich“ und räumte ein, dass man die Zuspitzung auf den letzten Transfertag hätte verhindern müssen. Vorstand und Aufsichtsrat hätten dieses Thema aufgearbeitet – eine Wiederholung werde es nicht geben.

Finanz-Lacher auf Fortuna-Versammlung

Als Finanz-Boss Arnd Hovemann (50) ans Mikrofon trat, sorgte er unerwartet für Gelächter bei den Fortuna-Mitgliedern. Er verkündete, dass man mit Medienunternehmer Michael Kölmel (69) einen neuen Vertrag ausgehandelt habe.

1999 stieg dieser mit damals 15 Millionen Mark (rund 7,5 Mio. Euro) bei Fortuna ein, die gerade in die 3. Liga abgestiegen war. Kölmel kaufte sämtliche Vermarktungsrechte an Fortuna Düsseldorf.

Damit rettete er den Verein, doch die Kosten von 15 Prozent der Medieneinnahmen pro Saison, die man an Kölmel zahlt, sind schon seit vielen Jahren eine Bremse. Doch die Vertragsbedingungen wurden jetzt geändert. Fortuna muss als Zweitligist nichts mehr von seinen Medieneinnahmen für die Liga zahlen, erst wieder bei einem potenziellen Aufstieg in die Bundesliga.

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Für den Fall, dass man in den nächsten 14 Jahren Europapokal spielt, müsste der Verein dann auch wieder zahlen. In dem Moment brach großes Gelächter und Applaus aus ...

„Fortuna für alle“: Bei Partnersuche ist Geduld gefragt

Vorstandschef Alexander Jobst sagte zur Premiere von „Fortuna für alle“: „Wir sind losgelaufen und haben ein starkes Fundament geschaffen, das uns Planungssicherheit gibt. Aber es liegt auch viel Arbeit vor uns, wir haben geliefert, was wir angekündigt haben: nicht mehr, aber auch nicht weniger.“

In dem Zuge ging er unter anderem auf den geplatzten Deal mit der Versicherung Provinzial ein, die eine feste Säule bei der Finanzierung des Projektes werden sollte. Da bittet er um Geduld: Hinter den Kulissen werde akribisch nach einer Lösung gesucht. Bis dahin muss sich der Vorstand die Kritik an dem Projekt gefallen lassen.

Einigkeit herrschte bei der turnusmäßigen Aufsichtsratswahl. Fünf von neun Aufsichtsräten wurden für drei weitere Jahre in das Amt gewählt. Neben Aufsichtsratschef Björn Borgerding gehören damit weiterhin Tim Greiner Mai, Dirk Böcker, Sebastian Fuchs und Horst Peters dem Gremium an.

Die übrigen vier Mitglieder werden vom Wahlausschuss bestellt. Bereits vor der Wahl hatte Gremiumsboss Borgerding mit Blick auf die Arbeit im Verein und die Zukunft des Klubs für Beständigkeit geworben. „Um dauerhaft und nachhaltig erfolgreich zu sein, braucht dieser Verein Stabilität, Kontinuität und Ruhe“, sagte Borgerding. Insgesamt hatten sich elf Kandidaten für einen Platz im Vereinsgremium beworben.