Sie wollen nach der EM 2021 vermehrt Frauen-Fußball schauen, wissen aber nicht wo und wie? Alle wichtigen Informationen zur neuen Saison finden Sie hier bei EXPRESS.de.
Liga-Auftakt, Stadien, TV-ÜbertragungAlle Infos zum Start der Frauen-Bundesliga 2022/23
Die gezeigten Leistungen bei der Fußball-EM der Frauen in England haben viele kritische Stimmen verstummen lassen. Nicht nur in Deutschland löste das Turnier einen echten Boom aus.
Aber wie kommen Sie in den Genuss, den Frauen auch in den kommenden Monaten regelmäßig beim Zaubern auf dem grünen Rasen zuzuschauen?Hier sind die wichtigsten Informationen zur anstehenden Bundesliga-Saison der Frauen im Überblick:
Wann startet die Bundesliga-Saison der Frauen?
Startschuss für die Spielzeit 2022/23 ist Freitag, der 16. September 2022, um 19.15 Uhr. Wie bei den Männern heißt das Auftaktduell Eintracht Frankfurt gegen Bayern München – und wird ebenfalls in der Frankfurter Arena (Deutsche Bank Park) ausgetragen.
Eintracht Frankfurt belegte am Ende der Vorsaison den dritten Platz, Bayern München den zweiten Platz, Meister wurde der VfL Wolfsburg. Der letzte Spieltag der Saison 2022/23 findet am 29. Mai 2023 statt.
Wann sind die gewöhnlichen Anstoßzeiten der Frauen-Bundesliga?
Ein Spieltag der Frauen-Bundesliga 2022/23 findet an folgenden Tagen statt: In der Regel beginnt der Spieltag mit einer Partie am Freitagabend, ein weiteres Spiel wird am Samstag ausgetragen. Die verbleibenden vier Spiele sind auf den Sonntag gelegt.
Bislang sind allerdings nur die ersten zwei Spieltage vollständig terminiert. Direkt am zweiten Spieltag (Freitag, 23. September, 19.15 Uhr) kommt es zum Rheinderby zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln.
Welche Mannschaften spielen in der Frauen-Bundesliga?
Insgesamt nehmen an zwölf Mannschaften an der Bundesliga-Saison 2022/23 teil, dabei treten alle Teams zweimal gegeneinander an. Somit hat jeder Klub 22 Bundesliga-Spiele pro Saison.
Hier sind alle teilnehmenden Vereine an der kommenden Bundesliga-Saison (sortiert nach der Platzierung in der vorangegangenen Spielzeit):
- 1. VfL Wolfsburg (Trainer/Trainerin: Tommy Stroot)
- 2. FC Bayern München (Alexander Straus)
- 3. Eintracht Frankfurt (Niko Arnautis)
- 4. 1. FFC Turbine Potsam (Sebastian Middeke)
- 5. TSG 1899 Hoffenheim (Gabor Gallai)
- 6. SC Freiburg (Theresa Merk)
- 7. Bayer 04 Leverkusen (Robert de Pauw)
- 8. 1. FC Köln (Sascha Glass)
- 9. SV Werder Bremen (Thomas Horsch)
- 10. SGS Essen (Markus Högner)
- 11. SV Meppen (Carin Bakhuis)
- 12. MSV Duisburg (Nico Schneck)
Im Vorjahr abgestiegen sind der SC Sand und der FC Carl Zeiss Jena. Auch in dieser Saison wird es wieder zwei feste Absteiger geben, eine Relegation wie bei den Herren ist nicht vorgesehen. Die ersten drei Teams qualifizieren sich für die Champions League.
Wo werden die Spiele der Frauen-Bundesliga im TV übertragen?
Alle Spiele der Frauen-Bundesliga sehen Sie über den Bezahlsender MagentaSport. Es wird jedoch auch Übertragungen in den ARD-Regionalsendern sowie auf Eurosport geben. Zusammenschnitte der Spiele wird es in der „Sportschau“ im Ersten geben.
Frauen-Bundesliga: In welchen Stadien wird gespielt?
Die Damen des SC Freiburg spielen im altehrwürdigen Dreisamstadion, das 24.000 Zuschauerinnen und Zuschauer fasst. Damit hat es die höchste Kapazität von allen Stadien der Frauen-Bundesliga.
Die Frauen des 1. FC Köln absolvieren ihre Heimspiele im Franz-Kremer-Stadion. Das kleinste Stadion hat übrigens der FC Bayern München: Die Münchenerinnen spielen im Stadion des Campus – lediglich 2.500 Personen passen dort hinein.
Die Übersicht über die Stadien der Frauen-Bundesligisten:
- SC Freiburg: Dreisamstadion (Kapazität: 24.000)
- SGS Essen: Stadion an der Hafenstraße (20.650)
- SV Meppen: Hänsch-Arena (13.696)
- 1. FFC Turbine Potsdam: Karl-Liebknecht-Stadion (10.787)
- TSG 1899 Hoffenheim: Dietmar-Hopp-Stadion (6.350)
- Eintracht Frankfurt: Stadion am Brentanobad (5.650)
- Werder Bremen: Weserstadion Platz 11 (5.500)
- 1. FC Köln: Franz-Kremer-Stadion (5.457)
- VfL Wolfsburg: AOK Stadion (5.200)
- Bayer 04 Leverkusen: Ulrich-Haberland-Stadion (3.200)
- MSV Duisburg: PCC-Stadion (3.000)
- Bayern München: FC Bayern Campus (2.500)
Zu beachten ist, dass es der Plan ist, vermehrt Spiele in größeren Arenen stattfinden zu lassen – so wie beispielsweise das Eröffnungsspiel zwischen Frankfurt und Bayern oder auch das DFB-Pokalfinale, das jährlich im Rhein-Energie-Stadion in Köln ausgetragen wird.
Wissenswert: In der Saison 2013/2014 kamen zur Partie zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FFC Frankfurt 12.464 Zuschauerinnen und Zuschauer ins VfL-Stadion am Elsterweg. Rekordkulisse in der Frauen-Bundesliga!
Welche Vereine haben die größten Chancen auf den Titel?
Die Favoritinnen auf die Schale sind die Frauen des VfL Wolfsburg. Die Wolfsburgerinnen haben in der Vorsaison sowohl die Meisterschaft als auch den DFB-Pokal geholt. Für den niedersächsischen Verein spielen unter anderem EM-Heldin Alexandra Popp, Torhüterin Merle Frohms, Lena Oberdorf und Offensiv-Spielerin Jule Brand.
Allerdings: Die Wölfinnen hatten in der abgelaufenen Saison nur vier Punkte Vorsprung auf die Konkurrentinnen vom FC Bayern München. Dort spielen zum Beispiel die deutschen Nationalspielerinnen Giulia Gwinn, Lea Schüller, Klara Bühl und Lina Magull. Es wartet also eine spannende Saison auf die Fans. (jm)