„Tickets verschwendet“Cucurella kritisiert deutsche Fans – auch Premier League hinterließ bei ihm Spuren

Spaniens Nationalspieler Marc Cucurella.

Marc Cucurella kritisiert deutsche Fans nach den Pfiffen im EM-Halbfinale gegen ihn. (Foto: 9. Juli 2024)

Nach seinem Handspiel im EM-Viertelfinale wurde der Spanier Cucurella im Halbfinale von zahlreichen Buhrufen begleitet. Nun hat er selbst darüber gesprochen, wie ihn die Pfiffe getroffen haben.

Verschwendung der Tickets? Bei jedem Ballkontakt wurde der Spanier Marc Cucurella (25) im EM-Halbfinale gegen Frankreich (9. Juli 2024, 2:1) von deutschen Zuschauern ausgebuht.

Hintergrund für die Buhrufe der Zuschauer ist sein Handspiel in der Verlängerung des Viertelfinal-Spiels gegen Deutschland (5. Juli, 2:1), welches Schiedsrichter Anthony Taylor (45) nicht geahndet hatte.

Marc Cucurella kennt Buhrufe aus Premier League

Das DFB-Team flog anschließend nach einem späten Treffer (119.) von Spaniens Mikel Merino (28) aus dem Turnier.

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Spaniens EM-Star Cucurella hat für die Pfiffe deutscher Fans gegen ihn wenig Verständnis: „Eigentlich war mir das egal. Aber gleichzeitig fühlte es sich auch ein wenig traurig an, dass einige Leute zu diesem Spiel kamen, nur um einen einzelnen Spieler auszubuhen“, sagte der Linksverteidiger vom FC Chelsea in einem Interview von „The Athletic“.

„Einige Leute haben damit Tickets verschwendet, die auch an Fans hätten gehen können, die das Spiel wirklich genossen hätten.“ Der 25 Jahre alte Abwehrspieler mit der markanten Lockenfrisur kennt jedoch derartige Szenen schon aus der Premier League, wie er erzählte.

„In gewisser Weise habe ich mich daran gewöhnt, als ich im Chelsea-Trikot nach Brighton zurückkam“, sagte er.

„Das war auch ein Abend, an dem die Buhrufe jedes Mal sehr laut waren, wenn ich den Ball berührte. Ich würde nicht sagen, dass das ein unerträgliches Gefühl ist, aber es ist unangenehm.“

Cucurella war 2022 für rund 65 Millionen Euro von Brighton & Hove Albion zum FC Chelsea gewechselt, absolvierte seitdem 59 Pflichtspiele für die Blues. (dpa)