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Gewalt-Eskalation nach Ronaldo-SzeneSchlimme Bilder in EM-Stadion: Ordner prügeln auf Fan ein

Zwei Stewards beobachten in Frankfurt beim Spiel Deutschland gegen die Schweiz den Platz.

Zwei Stewards beobachten am 23. Juni 2024 in Frankfurt beim Spiel Deutschland gegen die Schweiz den Platz. Am Rande des Achtelfinales zwischen Portugal und Slowenien ist es in der EM-Arena offenbar zu schlimmen Szenen gekommen.

Die Flitzer sind bei der EM vor allem bei Spielen von Cristiano Ronaldo ein großes Problem. Nun ist es nach einem Flitzer-Versuch offenbar zu erschütternden Szenen gekommen.

von Antje Rehse  (are)

Gewalt-Eskalation bei der EM. Ein Video, das offenbar am Rande des Achtelfinal-Siegs von Portugal gegen die Slowakei am Montag (1. Juli 2024) entstanden ist, sorgt für Erschütterung.

Die portugiesische Zeitung „Record“ hat das Video auf X veröffentlicht. Wer der Urheber ist, ist unklar. Vermutlich wurde es von Fans gefilmt. Zu sehen sind verstörende Szenen.

Einer der Männer soll ein Flitzer gewesen sein

Eine Gruppe von Ordnern hat in einem Eingang des Frankfurter Stadions zwei Männer festgesetzt. Einer der beiden – er trägt ein Portugal-Trikot mit der Rückennummer 7 – liegt auf dem Boden, wird von den Sicherheitskräften fixiert.

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Der andere Mann steht an der Wand, wird von drei Ordnern festgehalten, während ein vierter auf ihn einprügelt. Schließlich bringen die Security-Leute den Mann zu Boden. Danach wird er weiter geschlagen und getreten.

Das X-Video siehst du hier:

Laut der Zeitung hatte einer der Männer versucht, nach dem Elfmeter von Cristiano Ronaldo (39) als Flitzer auf den Platz zu laufen. Der andere soll versucht haben, ihn aufzuhalten, wurde dann aber ebenfalls von den Ordnern attackiert. Die Frankfurter Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, das bestätigte ein Sprecher. Tathergang und Opfer sind laut Polizei-Angaben bislang ebenso unbekannt wie der Gesundheitszustand des Fans.

Immer wieder hatte es bei Portugal-Spielen Flitzer gegeben – darunter auch Kinder –, die auf den Platz gelaufen waren, um ihrem großen Idol Ronaldo ganz nah zu kommen.

Die Uefa hatte nach dem Spiel der Portugiesen gegen die Türkei, bei dem es gleich sechs Flitzer gegeben hatte, angekündigt, die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen. Diese habe oberste Priorität, teilte die Uefa auf Anfrage der „Sportschau“ mit. „Zu diesem Zweck werden in den Stadien zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt, um den Anforderungen des Turniers noch besser gerecht zu werden und solche Vorfälle zu verhindern.“

Zu konkreten Maßnahmen könne sie aus Sicherheitsgründen keine näheren Angaben machen, so die Uefa weiter. Das Betreten des Spielfelds stellt laut Uefa einen Verstoß gegen die Stadionordnung dar und führt zu einem Stadionverweis, einem Ausschluss von allen Turnierspielen und zu einer Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs. Doch auch danach gab es immer wieder Vorfälle mit Flitzern.

Portugals Nationaltrainer hatte die Selfiejagd zuvor kritisiert. „Das bereitet mir natürlich Sorgen“, sagte Roberto Martinez. Aus seiner Sicht dürfe dies nicht passieren. (mit sid)