Matthijs de Ligt sieht in der Generalprobe vor dem Duell gegen Deutschland nicht gut aus. Seinen Wechsel nach England bereut er trotz eines schweren Starts bei ManUnited nicht.
Stichelei gegen BundesligaOranje-Star schimpft nach Fehler-Festival vor DFB-Duell
Die Niederlande sind nach ihrem Halbfinal-Aus bei der EM mit einem Erfolg in die neue Länderspiel-Saison gestartet. Doch nach dem 5:2-Sieg am Samstagabend (7. September 2024) gegen Bosnien-Herzegowina steht ein Spieler in der Kritik: Matthijs de Ligt (25).
Der ehemalige Profi des FC Bayern München sah bei beiden Gegentreffern alles andere als gut aus. Beim durch FC-Profi Denis Huseinbasic vorbereiteten zwischenzeitlichen 1:1 ließ der Innenverteidiger Torschütze Ermedin Demirovic (26) aus den Augen.
De Ligt nach Patzern gegen Huseinbasic-Team selbstkritisch
Den Anschlusstreffer der Gäste zum 2:3 durch Edin Dzeko (38) ermöglichte de Ligt durch einen Stellungsfehler. Der frühere Münchner zeigte sich nach dem Nations-League-Spiel durchaus selbstkritisch. „Beim zweiten Tor hätte ich es besser machen müssen, das weiß ich“, gab der Abwehrspieler zu. „Ich hätte klären sollen, aber ich hatte Zweifel. Das ist einfach abgef***t.“
Bondscoach Ronald Koeman (61) kritisierte zwar ebenfalls die Leistung des Profis von Manchester United, wollte die Patzer aber nicht überbewerten. „Das sollte nicht passieren, aber Fehler gehören zum Fußball dazu. Es ist unfair, da eine große Sache draus zu machen.“
Am Dienstag (10. September, 20.45 Uhr) kommt es in der Nations League nun zum Klassiker Holland gegen Deutschland. Trotz der DFB-Gala gegen Ungarn geht die Elftal optimistisch in das Heimspiel in Amsterdam. „Ich denke, wir können gegen Deutschland im offensiven Umschaltspiel zuschlagen“, so Koeman. Die Zeitung „Algemeen Dagblad“ sieht allerdings „einige Defensivsorgen“ vor dem Duell mit Deutschland, das „ein ganz anderes Kaliber“ sei.
Für de Ligt könnte es zum Wiedersehen mit seinen ehemaligen Bayern-Kollegen Jamal Musiala (21), Joshua Kimmich (29) und Aleksandar Pavlovic (20) kommen. Es klingt allerdings nicht so, als würde der Holländer die Bundesliga seit seinem 45-Millionen-Euro-Transfer in die Premier League vermissen.
Bei seinem neuen Klub stand de Ligt bislang nur bei der 0:3-Auftaktpleite gegen den FC Liverpool in der Startelf. In den weiteren beiden Liga-Spielen kam er nur zu Kurzeinsätzen von der Bank. Bereut hat er den Wechsel bislang allerdings nicht.
Er sei glücklich über die Entscheidung, betonte der Innenverteidiger, der für die Bayern in zwei Spielzeiten 53 Pflichtspiele absolviert hat, vor dem Duell gegen die DFB-Elf: „Auch, weil ich dadurch im Blickfeld bleibe. Die Premier League hat mehr Zuschauer, die Bundesliga weniger.“