Böse Szenen beim Zweitliga-Spiel zwischen dem Hamburger SV und Fortuna Düsseldorf. Nach einem harten Foul von Edgar Prib an Tim Leibold gab es Rot. Dabei flog auch ein Kugelschreiber Richtung Linienrichter.
Wurfgeschoss trifft LinienrichterÄrger bei Zweitliga-Duell zwischen HSV und Düsseldorf
Hamburg. Das Zweitliga-Topspiel zwischen dem Hamburger SV und Fortuna Düsseldorf (1:1) am Samstagabend (16. Oktober 2021) war keine 25 Minuten alt, da hatte das Duell im Volksparkstadion bereits mehrere unschöne Schlagzeilen geschrieben.
Denn nachdem HSV-Stürmer Robert Glatzel (27) in der 19. Spielminute mit einem technisch herausragenden Treffer ein erstes Highlight setzte, lief anschließend eine Menge aus dem Ruder. Ausgangspunkt war ein heftiges Foul von Düsseldorfs Edgar Prib (31) an Tim Leibold (27) in der 23. Minute.
Früher Platzverweis für Edgar Prib bei HSV - Fortuna Düsseldorf
Der Mittelfeldspieler traf den HSV-Verteidiger mit der offenen Sohle, sah für sein Einsteigen an der Seitenlinie zunächst aber nur die Gelbe Karte. Während Leibold behandelt wurde, gab es für Schiri Christian Dingert (41) ein Signal aus Köln, er rannte auf die gegenüberliegende Seite und schaute sich die Szene auf den TV-Bildern noch einmal an.
Nach kurzem Studium der Szene war klar: Prib muss für sein grobes Foul früh zum Duschen, Dingert korrigierte seine Entscheidung und zeigte glatt Rot. Für HSV-Fans eigentlich Grund zum Jubeln, doch einem Anhänger auf der Westttribüne brannten Sekunden zuvor dennoch die Sicherungen durch.
Kuli-Wurf gegen Linienrichter bei HSV - Fortuna Düsseldorf
Gerade, als Dingert sich vom Monitor abwandte und zurück Richtung Spielfeld ging, flog ein Kugelschreiber von den Rängen und traf den neben ihm stehenden Linienrichter Richard Hempel (23) am Hinterkopf.
Der Assistent hielt sich kurz den Kopf, zeigte auf den Gegenstand, als Dingert sich verwundert zu ihm umdrehte. Glücklicherweise kam er mit dem Schrecken davon und konnte ohne Behandlungspause weitermachen.
Hamburger SV gegen Fortuna Düsseldorf lange auf Sieg-Kurs
Während dem HSV über eine Stunde Überzahl bevorstand, drohte Fortuna Düsseldorf vor den Augen von Ex-Coach Friedhelm Funkel (67) der nächste Rückschlag im verzweifelten Kampf um den Anschluss an die Spitzenränge.
Trotz optischer Überlegenheit verpassten die Hanseaten allerdings die Entscheidung durch einen zweiten Treffer. Fortuna blieb dran, ließ bei einem Konter in Minute 59 zunächst den Ausgleich liegen, holte das aber in der 72. Minute durch Robert Bozenik nach.
Durch die Punkteteilung treten beide Teams in der 2. Bundesliga weiter auf der Stelle, besonders der HSV ärgert sich nach Führung und langer Überzahl über zwei verschenkte Punkte. Der Rückstand auf Schalke 04 auf dem Aufstiegs-Relegationsplatz liegt bei vier Punkten, Fortuna liegt als Zwölfter sieben Punkte hinter S04. (bc)