Kurztrip nach KantersiegHSV-Profis reisen nach Kroatien – sie sorgten für eine große Überraschung

Silvan Hefti, Robert Glatzel und Ludovit Reis halten ein Banner mit der Aufschrift „Free Vuskovic“.

Eine Gruppe HSV-Spieler rund um Robert Glatzel (3. von links), hier nach dem Zweitligaspiel gegen Preußen Münster am 31. August 2024, überraschte den gesperrten Mario Vuskovic in seiner Heimat Kroatien.

Was für eine tolle Geste! Um ihren wegen Dopings gesperrten Mitspieler etwas aufzumuntern, reisten einige HSV-Profis in dessen Heimat.

Einige Profis des Hamburger SV haben die anstehende Länderspielpause zu einem besonderen Kurztrip genutzt. Um ihren wegen Dopings bis Herbst 2026 gesperrten Mitspieler Mario Vuskovic (22) aufzumuntern, flogen sieben Spieler und einige Mitglieder des Betreuerstabes in dessen kroatische Heimat.

Vuskovic postete am Montag ein mit einem Herz und dem Wort „Family“ versehenes Foto mit den Überraschungsgästen in seiner Instagram-Story. Zunächst hatte die „Bild“ über die Aktion berichtet. Unter anderem zählten Kapitän Sebastian Schonlau (30) und Torjäger Robert Glatzel (30) zur Reisegruppe.

HSV schon am Samstag mit Aktion

Schon beim 4:1 gegen Preußen Münster hatten sich die Zweitliga-Fußballer des HSV am Samstag mit Vuskovic solidarisiert und unter anderem ein großes Plakat mit „Free 44 Vuskovic“ gezeigt.

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„Wir sind eine große Familie und Mario ist ein großer Teil davon. Vielleicht war das auch ein kleines Geschenk für ihn“, hatte HSV-Coach Steffen Baumgart (52) gesagt.

Vuskovic war in der vergangenen Woche vom Internationalen Sportgerichtshof Cas wegen Epo-Dopings zu insgesamt vier Jahren Sperre verurteilt worden.

Der Verteidiger beteuert nach wie vor seine Unschuld. Seine Anwälte wollen das Urteil des CAS nun prüfen. Danach wollen Vuskovic und der HSV über das weitere Vorgehen beraten.

Sportlich reagierte der Hamburger SV mit der Verpflichtung des Franzosen Lucas Perrin (25) auf die lange Sperre Vuskovics. Der 25-Jährige wechselte ablösefrei an die Elbe, nachdem er zuvor zwei Jahre für den RC Straßburg aktiv war.

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Bei dem französischen Klub wurde Perrin aussortiert, da er mit 25 Jahren als zu alt befunden wurde. Seit der Übernahme durch das Investoren-Konsortium „BlueCo“ von Chelsea-Eigentümer Todd Boehly (50) will man in Straßburg den vollen Fokus auf die Ausbildung junger Spieler legen. (dpa)