Mit der baldigen Rückkehr von Manuel Neuer spitzt sich der Kampf um die deutsche Nummer eins zu. Torwart-Legende Jean-Marie Pfaff hat dazu eine klare Meinung.
„Sieht man den Unterschied“Wer steht bei der EM im Kasten? Torwart-Legende hat klaren Favoriten
Marc-Andre ter Stegen (31) oder Manuel Neuer (37) – wer steht bei der Heim-EM im deutschen Tor?
Der Torwart des FC Bayern steht nach seiner langwierigen Verletzung vor dem Comeback, in den kommenden Monaten könnte sich der Kampf zuspitzen. Denn ter Stegen hat keinesfalls vor, den Platz zwischen den Pfosten im DFB-Team einfach wieder so zu räumen. Im Gegenteil!
Pfaff vergleicht Neuer und ter Stegen
„Es ist eines der größten Events, das man im eigenen Land haben kann und für das man selber verantwortlich ist. Ich werde alles dafür tun, dass ich am Ende in bester Verfassung bin für das Turnier“, sagte der Keeper des FC Barcelona am Donnerstag (12. Oktober 2023) in einem Sky-Interview.
Während ter Stegen (36 Länderspiele) mit der deutschen Nationalmannschaft in die USA gereist ist, schuftet Neuer (117 Länderspiele) in München für seine Rückkehr ins Tor des deutschen Rekordmeisters – und bald auch in das der Nationalmannschaft?
Ja! Zumindest, wenn es nach Torwart-Legende Jean-Marie Pfaff (69) geht. Der Belgier hat einen klaren Favoriten, wenn es darum geht, wer bei der Europameisterschaft im kommenden Jahr Deutschlands Nummer eins wird.
„Er muss gut spielen, muss gut halten“, sagte Pfaff bei „ran“ über Neuer. „Und das schafft er, warum soll er nicht gut halten? Die Bälle kommen immer aus derselben Richtung.“
Im direkten Vergleich der beiden Torhüter sieht Pfaff den Weltmeister-Torwart von 2014 klar im Vorteil. „Das sind zwei gute Torleute, die spielen beide bei guten Vereinen. Aber wenn du die letzten Jahre gesehen hast bei Barcelona, sieht man den Unterschied“, so der ehemalige Bayern-Keeper.
Pfaff führte weiter aus: „Ich sage immer: Man sieht nur, dass ein guter Torhüter im Tor steht, wenn die Mannschaft schlecht ist. Dann musst du gut sein. Das ist das, was ter Stegen nicht hat. Vor zwei Jahren hatte er eine schlechte Saison mit sechs Toren hier, vier Toren da“, so Pfaff. „Das kommt nicht von ihm alleine, aber er muss Einfluss auf seine Mannschaft nehmen und dirigieren. Manuel dirigiert viel besser.“
Ob der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) das genauso sieht, bleibt abzuwarten. Das Verhältnis zwischen ihm und Neuer gilt als belastet, seitdem sich der FC Bayern unter Nagelsmann von Torwarttrainer Toni Tapalovic (43) getrennt hatte.