Ein Notarzteinsatz hat das EM-Duell zwischen Österreich und Polen (3:1) am Freitagabend (21. Juni 2024) überschattet.

ARD-Moderator Alexander Bommes (48) erklärte an der Seite von Expertin Almuth Schulth (33) nach Abpfiff aus dem Olympiastadion: „Hier ist es gerade ein bisschen still geworden. Die Österreicher haben extrem gefeiert nach dem 3:1-Sieg, aber es gibt dann einen offensichtlich dann doch schwerwiegenden medizinischen Notfall.“

EM 2024: Fan gestürzt – Notarzteinsatz im Olympiastadion

Bommes erklärte weiter: „Es sieht so aus, als sei ein polnischer Fan die Tribüne runtergestürzt. Wir haben es auch nicht richtig verfolgen können.“

Schulth fügte an: „Es war auf jeden Fall aus einem gemischten Block. Davor war ziemlich viel los, aber Notärzte und Rettungskräfte haben ziemlich schnell eingegriffen. Von hier aus erstmal alles Gute und wir hoffen, es ist nichts Schlimmes.“

Der Notarzt sei zu diesem Zeitpunkt noch im Stadion gewesen. Der Deutschen Presse-Agentur sagte ein Sprecher der Feuerwehr Berlin, dass ein Mann aus dem Unterrang aus drei Metern Höhe in den Graben des Stadions gefallen war.

Die Person habe sich mehrere Verletzungen zugezogen, sei kurzzeitig bewusstlos gewesen und ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es. Wie es zu dem Sturz kam, war zunächst unklar. Nach Angaben der Berliner Polizei gibt es allerdings keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.

Vor dem schrecklichen Unfall haben die Österreicher noch eine Chance auf ein Achtelfinale-Ticket gewahrt. Die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick (65) schlug die polnische Truppe mit 3:1 und steht nun mit drei Punkte in Gruppe D auf Rang drei. Im letzten Spiel geht es am kommenden Dienstag (25. Juli/18 Uhr) gegen die Niederländer.

Für die Mannschaft von Robert Lewandowski (35) ist das Aus bei der EM bereits besiegelt. Da das Spiel zwischen Frankreich und der Niederlande am Freitagabend (21 Uhr) unentschiedene endete, haben die Polen keine Chance mehr, sich noch für die K.-o.-Runde zu qualifizieren. (mit dpa)