Sommerpause, Transferphase – bei Social Media bedeutet das auf den Kanälen der Profi-Vereine ein regelmäßiges Wettbieten darum, wer seine Neuzugänge überraschender, spektakulärer und kreativer verkündet.

Von schlechten Wortwitzen bis zu aufwändigen Kurzfilm-Produktionen war in den vergangenen Jahren schon alles dabei. Der 1. FC Nürnberg überzeugte jetzt mit einer eher spartanischen Variante, die bei vielen Fans dennoch für positive Resonanz sorgte.

Lukas Podolski macht Nürnberg-Transfer bei Twitter offiziell

Protagonist eines knapp 20-sekündigen Videos: Weltmeister Lukas Podolski (38), der offenbar im Selfie-Modus des eigenen Smartphones eine kurze Grußbotschaft ins Frankenland schickte. Davon veröffentlichte der Club sogar gleich zwei: Erst eine „zensierte“ Version, wenig später dann das enthüllende Original.

Hintergrund: Podolski machte damit den Wechsel seines Vereinskollegen Kanji Okunuki (23) in die 2. Bundesliga offiziell. In der vergangenen Saison hatten beide für Górnik Zabrze gekickt, jetzt geht der zuvor von Omiya Ardija nach Polen ausgeliehene Linksaußen für eine Ablöse von 300.000 Euro in Deutschland den nächsten Karriere-Schritt. Dafür gab ihm Poldi noch einige warme Worte mit auf den Weg. Hier an der EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Um 13.18 Uhr fand am Freitag (30. Juni 2023) das erste Podolski-Video seinen Weg auf den Nürnberger Twitter-Account, der Name des künftigen Clubberers war dabei noch von der Social-Media-Abteilung mit einem Piepton und per Testmuster überblendet worden. Zwölf Minuten später durfte der prominente Botschafter dann auch den Namen des neuen Mannes aussprechen. Hier gibt es das Twitter-Video mit Lukas Podolski zu sehen:

„Konnichiwa, Kanji! Schade, dass wir hier nicht mehr zusammenspielen. Aber ich wünsche dir alles Gute für die neue Herausforderung beim Club. Gib Gas, zeig, was du drauf hast“, so der Podolski-Gruß aus Polen. Okunuki, da schon im Trikot des neuen Arbeitgebers, bedankte sich zum Ende des kurzen Videos artig: „Hi Poldi, ich bin hier in Nürnberg. Ich bin glücklich, danke für deine Unterstützung.“

Die Resonanz in den Kommentaren fiel nicht nur wegen der Offensiv-Verstärkung für Trainer Cristian Fiél (43) positiv aus. „Der Admin braucht Vertrag auf Lebenszeit“, lobte ein User den Club-Auftritt im Netz, ein anderer fragte mit Blick auf den prominenten „Transfer-Guru“ überrascht: „Was geht denn jetzt ab?“

Allerdings: Das bekannte Gesicht führte manche Userinnen und User zunächst auf eine falsche Fährte. Dutzende herzten einen Kommentar, der eingestand: „Boaaaaah, kurz gedacht, Poldi käme.“ Doch allein dessen Gast-Auftritt auf dem Twitter-Account sorgte bei den zuletzt leidgeplagten Club-Fans durchaus für positives Erstaunen. „Jetzt wird’s wild“, fasste ein Fan die Achterbahnfahrt der Gefühle kurz und bündig zusammen. (bc)