Hertha BSC in Schiri-Not! Zum Abschluss des Trainingslagers in Spanien absolvierte der Zweitligist am Freitag (10. Januar 2025) ein Testspiel gegen den SV Sandhausen.

Die beiden Vereine hatten sich auf eine Spielzeit von 4x30 Minuten verständigt – ähnlich hatten es auch der 1. FC Köln und der FC Lugano bei ihrem Testspiel in Marbella (3:3) gemacht.

Hertha-Kapitän entscheidet gegen eigene Mannschaft

Doch einer wollte oder konnte dabei nicht mitspielen: der spanische Schiedsrichter. Der verabschiedete sich bereits nach 90 Minuten. Laut „Bild“ soll der spanische Verband es seinen Unparteiischen untersagen, offizielle (Test-)Spiele mit einer längeren Spielzeit als 90 Minuten zu leiten. Zudem habe das Schiri-Team an diesem Tag noch einen weiteren Einsatz gehabt und auch deshalb vorher aufgehört.

Auf die letzten 30 Minuten wollten beide Mannschaften aber nicht verzichten – und so mussten kurzerhand Aushilfschiedsrichter her. Den Job als Spielleiter übernahm Herthas Torwarttrainer Andreas Menger (52), der 2021 vom 1. FC Köln zum Hauptstadt-Klub gewechselt war.

Als Mengers Assistenten an den Seitenlinien fungierten Hertha-Kapitän Toni Leistner (34) und Teammanager Maximilian Fürst (27).

Zu diesem Zeitpunkt führten die Berliner in Benalup-Casas Viejas (Andalusien) durch Tore von Kevin Sessa (34.) und Mickael Cuisance (53.) mit 2:0, an dem Spielstand änderte sich im vierten Viertel nichts mehr.

Während Mengers Spielleitung offenbar unauffällig verlief, entpuppte sich Leistner als echter Unparteiischer, entschied sogar einmal auf Abseits gegen seine eigene Mannschaft.

Mit dem Sieg endet das Trainingslager der Hertha, am Samstag geht es zurück nach Berlin. Zum Auftakt der Rückrunde muss das Team von Trainer Christian Fiel in gut einer Woche (19. Januar 2026) beim SC Paderborn antreten. Für Drittligist Sandhausen steht einen Tag vorher das Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück an.