Als ARD-Experte musste sich auch Bastian Schweinsteiger die Nacht um die Ohren schlagen. Vor dem Spiel gegen Mexiko zeigte er sich über eine DFB-Entscheidung überrascht.
„Bin schon der Meinung ...“TV-Experte Schweinsteiger versteht Nagelsmann-Entscheidung nicht
Manuel Neuer (37) steht unmittelbar vor seinem Comeback: Der Torwart könnte bereits am Samstagabend (21. Oktober 2023, 18.30 Uhr, Sky) gegen den FSV Mainz 05 wieder im Tor von Bayern München stehen.
Wie der „Kicker“ am Mittwoch (18. Oktober) berichtete, hätten die Mediziner des FC Bayern grünes Licht für einen Einsatz gegeben. Die letzte Entscheidung liegt bei Trainer Thomas Tuchel (50).
Schweinsteiger sieht Kapitänsfrage anders als Nagelsmann
Endlich Licht am Ende des Tunnels für Neuer! Der fünfmalige Welttorhüter war nach seinem Ski-Unfall im Dezember 2022 rund zehn Monate ausgefallen.
Doch während Neuer schon bald wieder unumstrittene Nummer eins im Bayern-Tor werden dürfte, sieht das in der Nationalmannschaft ganz anders aus. In Marc-Andre ter Stegen (31) hat Neuer harte Konkurrenz, der Keeper des FC Barcelona wird seinen Posten zwischen den Pfosten nicht kampflos räumen. Ob sich Neuer bei der Heim-EM im kommenden Sommer auch als Nummer zwei auf die Bank setzen würde, ist zumindest fraglich.
Eine Entscheidung des neuen Bundestrainers Julian Nagelsmann (36) ließ während der USA-Reise nun zusätzlich aufhorchen: Nagelsmann machte deutlich, dass Ilkay Gündogan (32) DFB-Kapitän bleibt – unabhängig vom Neuer-Comeback. Gündogan war von Hansi Flick (58) kurz vor dessen Rauswurf zum neuen Spielführer bestimmt worden.
Einer zeigte sich erstaunt über Nagelsmanns Entschluss: ARD-Experte Bastian Schweinsteiger (39). „Ich war überrascht, dass man sich gleich festlegt“, sagte der Weltmeister von 2014 und langjähriger Teamkollege von Neuer vor dem Länderspiel zwischen Mexiko und Deutschland (2:2) in der Nacht zu Mittwoch.
Im Gespräch mit „Sportschau“-Moderatorin Esther Sedlaczek (37) machte Schweinsteiger deutlich, dass er die Kapitänsfrage anders sieht als Nagelsmann. „Ich bin schon der Meinung, dass wenn ein Spieler wie Manuel Neuer zum Kreis der Nationalmannschaft gehört, dass er der Kapitän ist. Weil er auch mit seiner Aura etwas bei seinem Gegner versprüht“, so der frühere Bayern-Profi, der unter Joachim Löw (63) selbst eine Zeitlang die Kapitänsbinde getragen hatte.
Nagelsmann hat Neuer seine Entscheidung bei einem Telefonat erklärt. „Er hat gut reagiert. Er ist ja ein Profi“, sagte der neue Bundestrainer laut „Bild“. Das Verhältnis zwischen Neuer und Nagelsmann gilt allerdings seit der gemeinsamen Zeit in München und der Trennung von Bayern-Torwarttrainer Toni Tapalovic (43) als belastet.