Klartext in EM-ÜbertragungSedlaczek lehnt Schweinsteiger-Bitte ab: „Mache mich nicht lächerlich“

Bastian Schweinsteiger und Esther Sedlaczek in der ARD-Übertragung zum Spiel zwischen Portugal und Slowenien bei der EM2024

Bastian Schweinsteiger und Esther Sedlaczek am 1. Juli 2024 in der ARD-Übertragung zum Spiel zwischen Portugal und Slowenien bei derEM 2024

Am Mikrofon der ARD harmonieren Esther Sedlaczek und Bastian Schweinsteiger bei der EM 2024 gut. Die Moderatorin erfüllt ihrem Experten trotzdem nicht jeden Wunsch.

von Béla Csányi (bc)

Fachlich begegnen sich Esther Sedlaczek (38) und Bastian Schweinsteiger (39) als ARD-Duo bei der EM 2024 auf Augenhöhe. Fußballerisch hat der TV-Experte der Moderatorin dann aber doch noch einiges voraus.

Während der Übertragungen ließ sich der Weltmeister von 2014 immer wieder schon am Spielfeldrand zu feinen Kabinettstückchen mit anfliegenden Bällen hinreißen, zeigte dabei sein Können. Und obwohl Sedlaczek mit scherzhafter Kritik an Schweinis technischen Fähigkeiten bereits dessen Unverständnis provozierte, hält sie selbst sich am Ball lieber zurück.

Sedlaczek verzichtet nach Schweinsteiger-Bitte auf Ballkontakt

Deutlich wurde das am Montag (1. Juli 2024) vor dem Achtelfinal-Duell zwischen Portugal und Slowenien in Frankfurt. Im Laufe der Vorberichte schielte Schweinsteiger schon wieder auf einen Ball, der beim Aufwärmprogramm der slowenischen Mannschaft in Richtung des TV-Pults gerollt war.

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„Guck mal, jetzt gebe ich dir einen Beinschuss“, frotzelte er, ehe er den Ball leicht in Richtung seiner Begleiterin schob. Die wollte er anschließend ins Kombinationsspiel einbinden, bat: „Willst du den Ball spielen? Spiel ihn mal.“

Sedlaczek allerdings verzichtete auf die gewünschte Einlage, stellte stattdessen lachend klar: „Ich mache mich hier jetzt nicht lächerlich.“ Der schmunzelnde Zusatz „dafür bin ich auch nicht hier, dafür bist du hier“ klang in diesem Zusammenhang zwar unbewusst doppeldeutig, war dann allerdings doch auf das Spiel mit dem Ball bezogen.

Die Argumentation nahm Schweinsteiger, der zwischenzeitlich von der Technik aus dem Konzept gebracht worden war, dann auch klaglos hin. Er ging gleich wieder in die sportliche Analyse zur Lage bei der deutschen Nationalmannschaft vor dem Viertelfinale gegen Spanien über.

Als ein Mitglied der slowenischen Delegation den Ball dann Sekunden später im Anzug vom TV-Pult wegspitzelte, stockte Schweinsteiger in seinen Ausführungen noch einmal kurz, um ein lobendes „gut gemacht“ einzuschieben. Damit war das Spielgerät zur Erleichterung von Esther Sedlaczek dann auch wieder gänzlich außer Reichweite.