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„Na super!“Stinksauer wegen Elfer-Verrats: Frankreich-Star reagiert mit beißendem Sarkasmus

Antoine Griezmann sitzt neben seinen Teamkollegen auf der Bank.

Antoine Griezmann (r.) verfolgte die Schlussphase gegen Portugal, genau wie der ebenfalls schon auswechselte Superstar Kylian Mbappé (3.v.r.) von der Bank aus.

Muss Frankreich wie schon gegen Portugal auch im Halbfinale ins Elfmeterschießen? Zumindest wurde beim Vize-Weltmeister entsprechend trainiert.

von Antje Rehse  (are)

Das nächste Giganten-Duell bei der EM: Nach dem dramatischen Viertelfinal-Sieg gegen Deutschland bekommt es Spanien im Halbfinale mit Vize-Weltmeister Frankreich zu tun. Das Duell zweier großer Fußball-Nationen – auch wenn „Les Bleus“ bislang mit wenig Esprit zu Werke gegangen sind.

Kleinigkeiten können bei so einem Spiel bekanntermaßen den Ausschlag geben. Nicht ausgeschlossen, dass ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen muss.

TV-Sender veröffentlicht Trainings-Video – und muss sich rechtfertigen

Die Franzosen jedenfalls sind vorbereitet. Im Viertelfinale setzten sie sich bereits im Elfmeterschießen gegen Portugal durch. Auch im Training standen danach wieder Schüsse vom Punkt auf dem Programm, wie ein Video von „RMC Sport“ zeigt.

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Dass der TV-Sender die Bilder der Trainingseinheit im Netz für alle – und damit auch für den Halbfinal-Gegner – zugänglich machte, bringt Antoine Griezmann (33) auf die Palme.

„Na super! Danke für die Info!“, schrieb er in einem vor Sarkasmus triefenden Kommentar bei X unter das Video.

Damit auch ja keine Missverständnisse aufkommen, hatte der Sender sogar jeweils die Namen der Schützen dazugeschrieben. Ein netter Service für Spanien-Torwart Unai Simon, finden einige Fans der Équipe Tricolore. „Das sind wirklich unsere schlimmsten Feinde“, kommentierte ein französischer User. „Sowas gibt's nur ein Frankreich“, meinte ein anderer. Simon könnte sich womöglich ein Beispiel an England-Keeper John Pickford nehmen und seine Trinkflasche als Spickzettel missbrauchen.

Das X-Video mit dem Griezmann-Kommentar siehst du hier:

Bei der Trainingseinheit einen Tag nach dem Portugal-Spiel waren allerdings nur die Ersatzspieler im Einsatz. Von den im Video gezeigten Schützen kamen im Viertelfinale lediglich Youssouf Fofana und Bradley Barcola als Einwechselspieler im Elfmeterschießen zum Einsatz.

Neben diesen beiden sind in dem Video auch prominente Namen wie der im Viertelfinale gelbgesperrte Mittelfeld-Star Adrien Rabiot, Torjäger-Routinier Olivier Giroud sowie Bayerns Kingsley Coman und der Ex-Münchner Benjamin Pavard vom Punkt zu beobachten.

Als einziger der zehn Trainings-Schützen verschoss übrigens Fofana, der – als es darauf ankam – gegen Portugal noch getroffen hatte.

„RMC Sport“ verteidigte sich nach heftigem Gegenwind gegen die Verräter-Vorwürfe. „Die Sequenz wurde beim Teil des Trainings gedreht, der für die Presse (und somit auch für die Spanier) frei zugänglich war“, teilte der Sender in einem ergänzenden Post mit. Die Fans konnte das allerdings kaum beruhigen, wie viele wütende Kommentare zeigen.