Mega-Zoff bei Thomas Tuchel: Nach dem Derby mit Chelsea gegen Tottenham Hotspur nahm sich Tuchel Gäste-Coach Antonio Conte zur Brust. Nur mit Mühe konnten beide voneinander getrennt werden.
Mega-Zoff auf dem RasenTuchel zettelt wilde Rangelei an – Riesen-Wut nach spätem Ausgleich
Thomas Tuchel (48) auf 180! So sauer wie nach dem London-Derby gegen Tottenham Hotspur hat man den Coach des FC Chelsea nur ganz, ganz selten gesehen.
Nachdem die Spurs von Coach Antonio Conte (53) am Sonntag (14. August 2022) in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch das 2:2 an der Stamford Bridge erzielt hatten, geriet der exzentrische Italiener mit seinem deutschen Gegenüber in der Coaching-Zone aneinander.
Thomas Tuchel provoziert Antonio Conte nach Chelsea-Spiel
Es war der zweite Akt im hitzigen Aufeinandertreffen der beiden Star-Trainer: Schon nach dem ersten Ausgleich der Gäste in der 68. Minute hatte Conte seinen Emotionen freien Lauf gelassen, war jubelnd Richtung Bank des FC Chelsea gestürmt.
Von dort kam auch Thomas Tuchel angerannt und stand Conte brüllend gegenüber. Nur mit Mühe konnte der Vierte Offizielle die beiden Streithähne gemeinsam mit einigen Betreuern wieder trennen.Hier sehen Sie die Szene im Video:
Nach Schlusspfiff dann die nächste Eskalation: Als Conte nach einem kurzen Handshake auf dem Platz weitergehen wollte, ließ Tuchel dessen Hand einfach nicht los. Der Spurs-Coach schrie kurz auf und konfrontierte sein Gegenüber dann Stirn an Stirn. Zahlreiche Beteiligte beider Mannschaften hatten alle Mühe, die Rangelei der Trainer zu trennen. Schiri Anthony Taylor (43) zeigte beiden Rot.
„Ich habe gedacht, dass man sich in die Augen schaut, wenn wir uns die Hände schütteln, aber er hatte eine andere Meinung“, sagte Tuchel anschließend über den Auslöser für den Tumult. Die Roten Karten seien aber „nicht notwendig“ gewesen. „Aber viele Dinge waren heute nicht notwendig. Eine weitere schlechte Entscheidung des Schiedsrichters“, redete sich Tuchel weiter in Rage.
Thomas Tuchel ärgert sich über Tottenham-Coach Conte
Für Chelsea und Tuchel war die Partie maximal unglücklich gelaufen: Nach der frühen Führung durch Kalidou Koulibaly (19.) hatten die Blues den Prestige-Erfolg lange in Reichweite.
Auf den Ausgleich durch Pierre-Emile Höjbjerg (68.) antwortete Reece James nur neun Minuten später mit dem 2:1. Das hatte immerhin knapp 20 Minuten Bestand, ehe Harry Kane per Kopf doch noch den späten Spurs-Punkt rettete.
Tuchels nicht enden wollender Händedruck war wohl vor allem als Revanche für den provokanten Conte-Jubel nach dem 1:1 gedacht. Am erstaunten Blick und dem schmerzverzerrten Gesicht des Italieners ließ sich erkennen, dass er mit der Szene, anders als Tuchel, eigentlich schon wieder abgeschlossen hatte. (bc)