„Besser als Sex“TV-Experte nach EM-Knaller völlig außer sich – Weichen für DFB-Team gestellt

Wilder Schlusspunkt im EM-Spiel zwischen Albanien und Kroatien: Klaus Gjasula (M.) trifft zum 2:2.

Wilder Schlusspunkt im EM-Spiel zwischen Albanien und Kroatien: Klaus Gjasula (M.) trifft zum 2:2.

Der EM-Modus ist kompliziert. Sicher ist aber jetzt: Gewinnt Deutschland am Mittwoch gegen Ungarn, ist der Gastgeber im Achtelfinale dabei. Unabhängig von allen anderen Ergebnissen.

EM-Knaller in Hamburg! Im Duell zwischen Albanien und Kroatien (2:2) gab es am Mittwoch (19. Juni 2024) zwar keinen Sieger auf dem Platz, dafür waren die neutralen Zuschauerinnen und Zuschauer die ganz großen Gewinner.

In der TV-Übertragung bei RTL schwärmte EM-Experte Steffen Freund (54) nach dem Ausgleich für Außenseiter Albanien in der Nachspielzeit: „Das ist ja besser als Sex“. Zum Ende der Übertragung aus dem Stadion war der frühere deutsche Nationalspieler noch immer völlig außer sich, schwärmte: „Einfach Wahnsinn“.

Albanien klaut Kroatien spät den Sieg – Bundesliga-Profis treffen

Geburtstagskind Andrej Kramaric traf, aber bei den Fußball-Oldtimern aus Kroatien stotterte dennoch der Motor: Die WM-Dritten verspielten einen schon sicher geglaubten Sieg doch noch. In einem wilden „Bruderduell“ gegen Albanien kamen die „Vatreni“ (die Feurigen) in Hamburg damit nicht über ein 2:2 (0:1) hinaus, damit droht weiter das frühe Turnier-Aus.

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Nach den Toren von Hoffenheims Kramaric an seinem 33. Geburtstag (74.) und Klaus Gjasula (Eigentor/76.) träumten die kroatischen Fans schon von drei Punkten, doch Gjasula (90.+5) sorgte dann wieder für Tristesse. Qazim Laci (11.) hatte die lange starken Albaner in der ersten Halbzeit in Führung gebracht.

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Damit haben sowohl Kroatien als auch Albanien nach zwei Spielen einen Punkt auf dem Konto, am letzten Spieltag kommt es damit zu einem packenden Fernduell um das Achtelfinale. Kroatien trifft am Montag auf Titelverteidiger Italien, Albanien bekommt es mit Spanien zu tun.

Auch Deutschland schaute beim Spiel genau hin. Durch das Ergebnis war schon vor dem Ungarn-Spiel klar, dass bei einem Sieg am Abend das Achtelfinale bereits sicher wäre – mindestens als einer der vier besten Gruppendritten stünde die DFB-Auswahl dann in der K.o.-Runde.

„Wir sind uns bewusst, dass wir Albanien schlagen und drei Punkte holen müssen. Da gibt es nichts auszurechnen – die Gleichung ist einfach“, hatte Hoffenheims Kramaric vor der Partie gesagt. Trainer Dalic nahm dafür drei Änderungen an seiner Startelf vor, unter anderem rückte der ehemalige Bundesliga-Star Ivan Perisic als Linksverteidiger in die Mannschaft, der ehemalige Leipziger Josko Gvardiol begann in der Innenverteidigung.

Doch obwohl die Partie für die Kroaten fast schon Final-Charakter hatte, begannen sie wieder behäbig und pomadig. Tempo und Leidenschaft? Vermissten die Fans lange erneut. Bei Traumwetter ließ es die Ü30-Fraktion mit Modric (38), Kramaric, Perisic (35), Marcelo Brozovic und Mateo Kovacic (30) stattdessen erst einmal gemächlich angehen.

Und natürlich wurde das böse bestraft: Erst konnte Jasir Asani unbehelligt flanken, dann lief sich Laci clever frei und köpfte ohne Probleme zur Führung ein. Albanien wirkte lange frischer und frecher, so hatten Nedim Bajrami (15.), Kristjan Asllani (31.) und Rey Manaj (45.+1) weitere gute Möglichkeiten.

Lange spielten die Kroaten einfallslos, zur zweiten Halbzeit kamen dann mit Mario Pasalic und Luka Sucic aber frische Kräfte - Sucic sorgte auch sofort für die erste gute Möglichkeit (50.). Und so begann Kroatien zu fighten, Modric und Co. wirkten zielstrebiger, Pasalic hatte per Kopf eine gute Chance (69.). Aber Albanien wehrte sich auch tapfer. Doch dem beeindruckendem Endspurt konnten sie am Ende nicht standhalten, Gjasula von Darmstadt 98 wurde beim unglücklichen Abpraller erst zum Pechvogel – und rettete dann das Remis. (dpa/bc)