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Wegen DFB-ElfmeterDeutsche TV-Experten stinksauer – auch Schiri gibt Problem zu

Michael Oliver schaut beim EM-Spiel Deutschland - Dänemark auf den VAR-Monitor.

Schiedsrichter Michael Oliver prüft beim Achtelfinal-Duell gegen Dänemark die Handspiel-Szene vor dem Elfmeter für Deutschland.

Der umstrittene Handelfmeter für Deutschland gegen Dänemark sorgt auch bei deutschen Experten für scharfe Kritik. Die Ex-Nationalspieler Ballack und Hamann können die Entscheidung nicht verstehen.

Der umstrittene Handelfmeter für Deutschland beim EM-Achtelfinalsieg gegen Dänemark (2:0) am Samstag (29. Juni 2024) hat auch bei den früheren deutschen Nationalspielern Michael Ballack und Dietmar Hamann für Unverständnis gesorgt.

Beide TV-Experten kritisierten die Entscheidung des englischen Schiedsrichters Michael Oliver scharf. „Wie willst du denn aus einem Meter den Arm runternehmen? Der kann doch gar nicht reagieren“, sagte Ballack bei MagentaTV.

Dietmar Hamann ohne Verständnis für Deutschland-Elfmeter

Eine Flanke von Deutschlands Außenverteidiger David Raum hatte die Hand des Dänen Joachim Andersen im Strafraum gestreift. Nach Ansicht der Videobilder entschied Schiedsrichter Oliver auf Elfmeter, den Kai Havertz in der 53. Minute zum 1:0 verwandelte.

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Nur wenige Minuten zuvor war das 1:0 der Dänen – ausgerechnet durch Andersen – nach einer haarscharfen Abseits-Entscheidung vom VAR aberkannt worden.

Beim Videobeweis half auch die neue Technik durch den Chip im Ball, die anzeigt, wann und wie stark der Ball berührt wurde. „Dieses Ausschlagding, was da angezeigt wird, das können wir gleich abschaffen“, sagte Ballack. „Wir sollten immer noch nach Menschenverstand urteilen.“

Hamann schrieb bei X, es sei „das erste Mal, dass ich mir ernsthafte Sorgen um unser schönes Spiel mache“. Der Ex-Nationalspieler verwies auf andere Sportarten: „Snicko verbesserte Kricket, Hawkeye verbesserte Tennis. Die Technologie ist dabei, den Fußball zu ruinieren.“

Der deutsche Schiedsrichter Patrick Ittrich verwies bei MagentaTV auf die geltenden Regeln. „Wir müssen, so gut es geht, versuchen, gleiche Situationen gleich zu bewerten“, argumentierte Ittrich, er räumte aber auch ein: „Ich kann nachvollziehen aus Spielersicht, dass das ein Problem ist. (...) Die Handspielregel ist in der Tat ein Problem.“ (dpa)