TV-Wende bei EM-SpielMagentaTV knickt ein: Österreich – Türkei doch noch gratis zu sehen

Spielszene aus der Partie Österreich gegen Türkei.

Über das Spiel Österreich gegen Türkei am Dienstag (2. Juli 2024) wurde im Vorfeld viel diskutiert – nicht nur sportlich.

Das EM-Achtelfinale zwischen Österreich und der Türkei gab es kurzfristig doch frei empfangbar zu sehen. MagentaTV zeigte einen Gratis-Stream bei YouTube.

von Béla Csányi (bc)

TV-Wende im EM-Achtelfinale! Das einzige Spiel, das nicht frei empfangbar zu sehen sein sollte, war in Deutschland nun doch gratis zu sehen.

Das Spiel zwischen Österreich und der Türkei (1:2) am Dienstag (2. Juli 2024) sollte eigentlich als einziges der acht Duelle in der ersten K.o.-Runde nur hinter der Bezahlschranke bei MagentaTV zu sehen sein. Auf YouTube war dann allerdings ein kostenloser Livestream abrufbar.

MagentaTV zeigt Österreich – Türkei gratis bei YouTube

„Die Resonanz auf unser exklusives Achtelfinale Österreich – Türkei ist überwältigend und übertrifft unsere Erwartungen bei weitem“, teilte Magenta mit.

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Im „digitalen Warteraum“ hatte Magenta eine Streaming-Option via YouTube für all jene geschaltet, bei denen sich der Kaufprozess länger als geplant hinzog. Dieser eigentlich nur intern eingeplante Stream gelangte schnell an die Öffentlichkeit und verbreitete sich in Windeseile.

Wegen des massiven Andrangs rund um den Anpfiff hatten zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer Probleme mit dem Login oder dem Starten des Streams beklagt.

Unter dem Instagram-Account von MagentaSport meldeten sich etliche Personen in den Kommentaren, auch bei X machten viele Userinnen und User auf die technischen Schwierigkeiten aufmerksam.

„Wenn ihr schon Geld wollt, dann sorgt dafür, dass die Server funktionieren. Wie lächerlich“, hieß es in einem Kommentare. „Irgendwie 25x probiert an Handy und TV, jetzt bin ich drin. Und das heute“, hieß es in einem weiteren Beitrag bei Instagram. „Hab vor 15 Min. das Spiel ,gekauft‘ und das Abo ist noch nicht aktiviert“, wurden auch Probleme beim Kaufprozess gemeldet.

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Bei YouTube sorgte das Angebot schnell für großes Interesse, zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten knapp 200.000 Menschen den Stream eingeschaltet – Tendenz deutlich steigend. Mehr als eine halbe Million Menschen verfolgte in den letzten Minuten die spannende Schlussphase.

Magenta setzte den Stream im Laufe der zweiten Halbzeit allerdings wieder auf ungelistet – so war er nicht mehr über die YouTube-Suche, sondern nur noch für die Leute auffindbar, die in Besitz des Direktlinks zum Stream waren.

Wer verspätet dazugestoßen war, durfte sich über eine spannende zweite Halbzeit freuen. Österreich war nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand noch einmal herangekommen und drückte bis zuletzt auf den Ausgleich und die Verlängerung. Der erlösende zweite Treffer gelang der Auswahl von Trainer Ralf Rangnick allerdings nicht.