Überraschungs-UnterschriftNach sieben Bundesliga-Stationen: Trainer-Job in Afrika für Bruno Labbadia

Bruno Labbadia steht bei einem Spiel des VfB Stuttgart im Stadion.

Bruno Labbadia, hier am 1. April 2023 bei einem Spiel des VfB Stuttgart, ist zurück im Trainer-Geschäft.

In der Bundesliga bewahrte Bruno Labbadia einige Klubs vor dem Abstieg, fand zuletzt aber keinen neuen Arbeitgeber. Nun soll der erfahrene Coach die WM 2026 für Nigeria retten.

Der langjährige Bundesliga-Coach Bruno Labbadia (58) wird Nationaltrainer der nigerianischen Fußball-Nationalmannschaft. Das verkündete der nationale Verband NFF.

Labbadia ist bereits der sechste Deutsche an der Spitze des Nationalteams. In der Vergangenheit hatten Karl-Heinz Marotzke, Gottlieb Göller, Manfred Höner, Berti Vogts und Gernot Rohr die „Super Eagles“ betreut.

Bruno Labbadia zuvor knapp anderthalb Jahre ohne Job

Labbadia startet bereits am 7. September mit einem Qualifikationsspiel für den Afrika-Cup gegen Benin in seine neue Aufgabe. Wichtigstes Ziel dürfte aber eher die Teilnahme an der WM 2026 sein.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

In Gruppe C liegt der Zweite des diesjährigen Afrika-Cups nach vier Spielen nur auf dem fünften und vorletzten Tabellenplatz.

Nur die Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die Endrunde, die vier besten Gruppenzweiten können sich noch über Playoffs qualifizieren.

Für Labbadia ist es die erste Erfahrung als Nationalcoach. In der Vergangenheit hatte sich der 58-Jährige vor allem in der Bundesliga in verschiedenen Rettungsmissionen wie beim Hamburger SV, dem VfL Wolfsburg, Hertha BSC oder dem VfB Stuttgart einen Namen gemacht.

Insgesamt sieben Stationen verzeichnet die Bundesliga-Vita von Labbadia bislang, Stuttgart und den HSV trainierte er dabei sogar in zwei Etappen. Seit seinem Abschied beim VfB, im April 2023 war Labbadia ohne Job.

Gleichzeitig bedeutet Nigeria die erste Auslands-Station in der langen Laufbahn von Labbadia, der zuvor auch als Spieler bei zahlreichen Klubs in Deutschland unter Vertrag gestanden hatte. (dpa)