„Er lag da mit blutigem Gesicht“Unfall-Schock bei England: Offensivstar trägt Wunden davon

Anthony Gordon gilt als wertvolle Alternative für Englands Offensive. Doch vor dem Achtelfinale hat der Flügelspieler einen kleinen Unfall, den man ihm deutlich ansieht.

Pfeile werfen klappte für Anthony Gordon deutlich besser als Fahrrad fahren. Problemlos brachte der 23-jährige Stürmer im englischen Trainingscamp das übliche Darts-Duell mit einem Journalisten hinter sich.

Ein gemeinsamer Erholungstrip der Three Lions auf dem Fahrrad in der Idylle Thüringens in dieser Woche war nicht so glimpflich für Gordon geendet.

Gordon verwechselte die Bremsen

„Ich bin bergab gefahren und wollte ein Video für meine Familie machen. Plötzlich lag ich auf dem Boden. Ich habe einige Schrammen, aber es ist nicht allzu schmerzhaft“, sagte Gordon am Freitag in Blankenhain. Bei dem Unfall hatte er am Kinn und an den Armen sichtbare Spuren davongetragen.

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Offenbar hatte sich der Profi von Newcastle United nicht genau genug mit den Bremsen des Fahrrads beschäftigt. „Die E-Bikes sind deutlich schneller als die normalen Fahrräder. Die Vorderbremse ist normalerweise rechts in England. Darum habe ich die Bremse links gedrückt – ich wurde nicht langsamer, sondern habe abrupt gestoppt“, berichtete Gordon, der es ein paar Tage später schon wieder mit Humor nehmen konnte.

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Mitspieler Ezri Konsa (26) hatte am Vortag bereits von dem Zwischenfall erzählt. „Als ich den Hügel hinunterkam, sah ich Ant und er lag da mit blutigem Gesicht, Händen und Kinn“, sagte der Verteidiger. „Ich fing einfach an, zu lachen. Wenigstens trug er seinen Helm. Das ist die Hauptsache.“

Gordons Einsatz für das Achtelfinale am Sonntag (30. Juni 2024/18.00 Uhr) gegen die Slowakei ist nicht gefährdet. Nach zuletzt enttäuschenden Auftritten der England-Offensivabteilung fordern Experten und Fans, der Flügelspieler solle von Beginn an zum Einsatz kommen.

„Ich spiele sehr schnell und direkt. Normalerweise bin ich ein Alptraum für alle, die gegen mich spielen“, sagte Gordon über seine Stärken. Cheftrainer Gareth Southgate (53) ließ Gordon bislang zweimal komplett draußen und wechselte ihn im finalen Gruppenspiel in der 89. Minute ein. (nis/dpa)