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Was macht der denn da?Verwirrung um Schiri bei EM 2024 – es ist nicht das erste Mal

Schiedsrichter Facundo Tello bei der WM 2022 mit scharfer Ansprache an Marokko-Torwart Bono. Er wird auch bei der EM 2024 pfeifen.

Schiedsrichter Facundo Tello, hier bei der WM 2022 mit scharfer Ansprache an Marokko-Torwart Bono, wird auch bei der EM 2024 auf dem Platz stehen.

Was Lionel Messi aus rein geografischen Gründen verwehrt bleibt, wird für Schiedsrichter Facundo Tello bei der EM 2024 dank eines Austauschprogramms möglich.

von Béla Csányi  (bc)

Insgesamt 19 von ihnen stehen bei der EM 2024 auf dem Rasen. Doch wenn alles glattläuft, fliegen sie bei der Euro in Deutschland weitgehend unter dem Radar. Die Rede ist von den Schiedsrichtern, die von der Uefa für die am 14. Juni 2024 beginnende Endrunde nominiert wurden.

Einige wie der für das Auftaktspiel angesetzte Franzose Clément Turpin (42) oder die beiden Bundesliga-Referees Daniel Siebert (40) und Felix Zwayer (43) sind deutschen Fußball-Fans durchaus geläufig. Bei einem Unparteiischen dürften sich Zuschauerinnen und Zuschauer der entsprechenden Spiele aber fragen: „Was macht der denn da?“

EM 2024: Schiedsrichter Facundo Tello betritt Neuland

Denn auf den ersten Blick hat sich Facundo Tello (42) zwar nicht bei der Berufswahl geirrt, dafür aber beim Kontinent. Eigentlich käme der erfahrene Schiri nicht für die EM in Deutschland infrage – er ist schließlich Argentinier.

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Doch wegen eines inzwischen bewährten Austauschprogramms mit der südamerikanischen Konföderation Conmebol darf er im Sommer auch in Europa in seine Pfeife pusten.

Entsprechend ist es nicht das erste Mal, dass ein Schiedsrichter aus Südamerika bei der Europameisterschaft Spiele leitet. Tello folgt somit dem Beispiel von Landsmann Fernando Rapallini (46), der bei der EM 2021 bei drei Spielen eingesetzt worden war.

Die Begegnungen Ukraine - Nordmazedonien (2:1) und Kroatien - Schottland (3:1) in der Gruppenphase sowie das Achtelfinale zwischen Frankreich und der Schweiz (7:8 nach Elfmeterschießen) lagen damals in argentinischer Hand.

Die Bilanz – abseits des sensationellen Ausscheidens des damals amtierenden Weltmeisters: zwölf Gelbe Karten und drei verhängte Elfmeter. Kurios: Alle drei Strafstöße wurden anschließend verschossen.

Tello selbst bringt immerhin WM-Erfahrung mit zur EM – und dabei auch durchaus europäische Beteiligung. In Katar pfiff er 2022 die Gruppenspiele der Schweiz gegen Kamerun (1:0) und von Portugal gegen Südkorea (1:2) sowie Portugals Viertelfinal-Aus gegen Marokko (0:1).

Bei welchem Spiel er sein EM-Debüt feiern wird, stand wegen der kurzfristigen Schiedsrichter-Ansetzungen durch die Uefa am Tag vor Turnierbeginn allerdings noch nicht fest.