Nach rassistischen und antisemitischen Beleidigungen im Stadion reagierte der VfB Stuttgart nun und bestrafte die Übeltäter. Auch der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle äußerte sich deutlich.
Eklat durch DauerkarteninhaberBundesligist greift beim folgenden Heimspiel knallhart durch
Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat zwei Zuschauer wegen massiver rassistischer und antisemitischer Beleidigungen mit einem Stadionverbot belegt. Die betroffenen Personen seien beim Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim Ende Oktober auffällig geworden, teilte der Klub am Mittwoch (15. November 2023) mit.
Bei der Partie gegen Borussia Dortmund am vergangenen Samstag (11. November 2023) seien dann in Zusammenarbeit zwischen Polizei und Stadionsicherheit die Personalien festgestellt, die beiden Dauerkarteninhaber mit einem Hausverbot belegt und eine Strafanzeige gestellt worden.
VfB-Boss Wehrle mit klaren Worten
„Sowohl unser Sicherheitsdienst als auch die Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Fanbetreuung und Stadionsicherheit sind angehalten, konsequent darauf zu achten, dass Rassismus, Antisemitismus und andere Formen der Diskriminierung in unserem Stadion keinen Raum haben“, sagte VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle (48).
„Gerade in der aktuellen Situation, in der zunehmend Minderheiten und insbesondere Jüdinnen und Juden öffentlich Hass und Hetze ausgesetzt sind, werden wir hier keinerlei falsche Toleranz an den Tag legen.“ Wehrle dankte auch den Zeugen, die die Vorfälle gemeldet hatten.
Laut VfB sind derzeit noch drei weitere Zuschauer wegen ähnlicher Vorfälle bei vorherigen Spielen mit Stadionverboten belegt, die auf Bewährung ausgesetzt sind. (dpa)