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Kurz vor Pokal-ViertelfinaleStuttgart wirft Labbadia raus – Ex-Bundesliga-Coach wird Nachfolger

Trainer Bruno Labbadia von VfB Stuttgart spricht im Interview vor Spielbeginn unter einem Regenschirm.

Bruno Labbadia, hier am 1. April 2023, ist nicht länger Trainer des VfB Stuttgart.

Das war’s: Nach dem Absturz auf Platz 18 hat sich der VfB Stuttgart von Trainer Bruno Labbadia getrennt. Ein alter Bekannter aus der Bundesliga übernimmt nun.

Nur ein Sieg aus den bisher elf Bundesligaspielen in 2023 (3:0 gegen den 1. FC Köln), der Absturz auf Platz 18! Diese Horror-Bilanz des VfB Stuttgart hat Trainer Bruno Labbadia (57) zu verantworten.

Jetzt haben die Verantwortlichen der Schwaben aber die Reißleine gezogen und den Ex-Profi entlassen! Das gab der Verein am Montagnachmittag (3. April 2023) bekannt – und präsentierte zeitgleich den Nachfolger.

Bruno Labbadia beim VfB Stuttgart entlassen

Der VfB Stuttgart hat Bruno Labbadia entlassen, Sebastian Hoeneß (40) übernimmt für ihn. Der gebürtige Münchner unterschreibt einen Vertrag bis 2025 und soll den VfB zum Klassenerhalt führen.

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Stuttgarts Vorstandsvorsitzender und Ex-FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle (48) sagt zum Labbadia-Rauswurf: „Wir danken Bruno Labbadia für die geleistete Arbeit. Wir haben Bruno im vergangenen Dezember verpflichtet, weil wir fest davon überzeugt waren, mit ihm eine Trendwende einleiten zu können. Bruno hat vom ersten Tag mit großem Einsatz und großer Leidenschaft mit der Mannschaft gearbeitet, leider hat sich dies aber nicht in Form von Punkten ausgezahlt. Letztlich sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass wir einen neuen Impuls brauchen.“

Vom neuen Übungsleiter ist Wehrle indes überzeugt: „Sebastian Hoeneß hat bereits wichtige Erfahrungen in der Bundesliga gesammelt und kennt zudem als Trainer den Nachwuchs- und den Übergangsbereich sehr gut. Wir sind sicher, dass Sebastian der richtige Trainer für die anstehenden Herausforderungen ist, und er gemeinsam mit der Mannschaft diese schwierige Situation meistern wird.“

Hoeneß selber freut sich auf die Aufgabe beim VfB, weiß aber auch, dass die Mission Klassenerhalt keine leichte Aufgabe ist: „Ich freue mich riesig auf die Herausforderung beim VfB und bedanke mich für das Vertrauen und die guten Gespräche mit den Verantwortlichen. Zum VfB habe ich eine große emotionale Verbindung. Ich habe schon in meiner Jugend den Verein als Fan begleitet, hier habe ich mehrere Jahre in der Jugend selbst gespielt und 1999 mit der U17 den deutschen Meistertitel gewonnen. Für uns gibt es jetzt drei Aufgaben, und zwar genau in dieser Reihenfolge: Das Pokalspiel in Nürnberg erfolgreich zu gestalten. Den Klassenerhalt in der Bundesliga zu schaffen. Nach der Saison zusammen mit der sportlichen Führung eine klare Analyse vorzunehmen, um die notwendigen Schritte einzuleiten für eine erfolgreiche Zukunft des VfB Stuttgart.“

Sebastian Hoeneß der vierte Stuttgart-Coach in dieser Saison

Trainer-Rauswurf kurz vor zwei richtungsweisenden Spielen! Am Mittwoch (5. April, 18 Uhr) steht das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Zweitligist 1. FC Nürnberg an, am Sonntag (9. April, 17.30 Uhr) das Keller-Duell gegen den VfL Bochum.

Somit bekommen die Stuttgart in der laufenden Saison bereits ihren vierten Trainer. Am 10. Oktober 2022 wurde Pellegrino Matarazzo (45) entlassen, für ihn übernahm bis zur WM-Pause der bisherige Co-Trainer Michael Wimmer (42).

Im Winter kam dann Labbadia zurück zum VfB, den er bereits von 2010 bis 2013 trainiert hatte. Nach nur rund vier Monaten ist aber schon wieder Schluss.

VfB Stuttgart: Vier Pokalspiele, vier Trainer

Kurios: Bei bisher allen drei Pokalspielen der Stuttgarter in der laufenden Saison saß ein andere Trainer an der Seite. In Runde eins gegen Dresden (1:0) war es Matarazzo, in Runde zwei gegen Bielefeld (6:0) Wimmer und im Achtelfinale gegen Paderborn (2:1) Labbadia. Gegen Nürnberg wird es mit Hoeneß also Pokaltrainer Nummer vier.Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Sebastian Hoeneß machte seine ersten Trainerschritte in Berlin bei der U19 von Hertha Zehlendorf, anschließend ging es in die Jugend von RB Leipzig. Von 2017 bis 2019 war er U19-Trainer des FC Bayern München, 2020 wurde er mit der zweiten Mannschaft der Bayern Meister in der 3. Liga.

Daraufhin verpflichtete ihn die TSG Hoffenheim, für Hoeneß der erste Trainer-Posten in der Bundesliga. Nach zwei eher mäßigen Jahren war dann im Sommer 2022 aber wieder Schluss. Nun folgt die Aufgabe in Stuttgart (tsc).