Fortuna Köln und Viktoria Köln kämpften am Samstagnachmittag im Mittelrheinpokalfinale um den Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals. Am Ende krönte sich die Viktoria zum sechsten Mal zum Pokalsieger.
Finale im MittelrheinpokalViktoria löst DFB-Pokal-Ticket: Eiskalte „Schäl Sick“-Elf bestraft Fortuna im Derby
Kölsches Stadt-Derby in Finale! Viktoria Köln garnierte den Klassenerhalt in der 3. Liga am Samstagnachmittag (21. Mai 2022) mit dem Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals.
Die Mannschaft von Trainer Olaf Janßen (56) setzte sich im Finale des Mittelrheinpokals gegen Fortuna Köln mit 2:0 durch. Damit schnürten die rechtsrheinischen Kicker den Pokal-Doppelpack. Bereits im Vorjahr hob man die Trophäe nach Sieg (2:0) gegen Alemannia Aachen empor.
Mittelrheinpokalfinale: Viktoria dominiert erste Hälfte – Fortuna-Keeper Weis stark
Die Fortuna war mit etwa 1500 Fans in den Sportpark Höhenberg angereist. Und die machten mächtig Krach. Lautstark peitschten die Anhänger und Anhängerinnen die Mannschaft von Coach Alexander Ende (42) nach vorne. Doch nennenswerte Torraum-Szenen erspielte sich der Regionalligist (Platz 5) in der Anfangsphase nicht.
Denn: Viktoria Köln schien gleich zu Beginn klarmachen zu wollen, wer hier der Herr im Haus ist. Jamil Siebert (20) fasste sich in der vierten Minute erstmals ein Herz und feuerte aus der Mitteldistanz auf den Kasten der Fortuna. Keeper André Weis (32) bekam gerade noch so die Hände hoch. Die Zuschauer und Zuschauerinnen sahen im Anschluss ein von Intensität geprägtes Köln-Duell. Beide Teams kämpften um jeden Ball.
Bitter für die Fortuna: Bereits in der 17. Spielminute mussten die Südstädter zum ersten Mal wechseln. Suheyel Najar blieb nach einem heftigen Zusammenprall mehrere Minuten auf dem Boden liegen. Der 26-Jährige wurde außerhalb des Spielfeldes behandelt. Für ihn kam Mike Owusu (27) in die Partie.
In der 28. Spielminute zeigte der 19-jährige Elvin Jashari in seinem Pflicht-Debüt für die Profi-Mannschaft der „Schäl Sick“-Elf, dass er ein ganz feiner Fußballer ist. Der pfeilschnelle Angreifer setzte sich sehenswert gegen mehrere Fortuna-Spieler durch und schloss eiskalt mit dem linken Fuß ab. 1:0 für Viktoria.
Mittelrheinpokalfinale: Fortuna kommt gut aus der Kabine – Viktoria eiskalt
Die Fortuna zeigte sich nach dem Seitenwechsel unbeeindruckt. Die Südstädter eröffneten die zweiten 45 Minuten mit einem Doppelschlag: Viktoria-Keeper Moritz Nicolas (24) und der Pfosten verhinderten nach Chancen von Fortuna-Innenverteidiger Dominik Lanius (25) und Leon Demaj (24) den Ausgleich.
Aber: Wer die Dinger vorne nicht macht, der wird bestraft. Besonders im Pokal! Denn der schreibt bekanntlich seine eigenen Gesetze. Viktoria-Youngster Youssef Amyn (19), der nach der Halbzeit für Handle in die Partie gekommen war, köpfte nach Flanke von Florian Heister (25) zum 2:0 ein.
Auch nach dem zweiten Viktoria-Treffer war die Moral der Fortuna nicht gebrochen. Die Spieler von Alexander Ende schmissen sich weiterhin in jeden Zweikampf. Doch irgendwie schien an diesem sonnigen Fußballnachtmittag das letzte Quäntchen Glück zu fehlen. Um 18.05 Uhr pfiff Schiedsrichter Marc Jäger pünktlich ab. Die Spieler der Viktoria fielen sich in die Arme. Es ist der sechste Mittelrheinpokalsieg der „Schäl Sick“-Elf. (cw)