Erneute Unruhe um Mahir Emreli beim 1. FC Nürnberg. Der Stürmer, der sportlich zuletzt schon kaum eine Rolle mehr spielte, sorgte mit einem Post bei Social Media für Aufsehen.
Problem-Profi bei FC-KonkurrentBöser Verdacht um Zweitliga-Stürmer: Klub nimmt Stellung
Als Nationalspieler und Torjäger galt er im Sommer noch als einer der großen Hoffnungsträger beim 1. FC Nürnberg, doch nach gutem Start entwickelt sich Stürmer Mahir Emreli (27) immer mehr zum Problem-Profi für Trainer Miroslav Klose (46).
Der auch derzeit wieder an die Nationalmannschaft Aserbaidschans abgestellte Angreifer wartet seit Anfang November auf ein Tor in der 2. Bundesliga, auch abseits des Rasens lässt die Entscheidungsfindung zu wünschen übrig. Zu einem bösen Verdacht nahm jetzt sogar sein Arbeitgeber Stellung.
Emreli geriet schon mit Miroslav Klose aneinander
Als Emreli am Sonntag (23. März 2025) bei Instagram ein Posting in seiner Story teilte, wurde er schnell zum Politikum. Es handelte sich um einen Beitrag der „Blauen Wölfe“ aus seiner Heimat – sie sollen der rechtsextremen türkischen Organisation der „Grauen Wölfe“, die in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet wird, nahestehen.
In Aserbaidschan tritt die Wolfs-Gruppierung regelmäßig bei sportlichen Auftritten der Nationalmannschaften auf, zum Erkennungszeichen gehört auch der in mehreren europäischen Ländern (u.a. Österreich) verbotene Wolfsgruß, mit dem sich auch die „Grauen Wölfe“ in der Türkei zu erkennen geben.
Wollte Emreli mit dem geteilten Instagram-Beitrag seine politische Gesinnung zur Schau stellen? Der 1. FC Nürnberg dementierte diese Spekulationen, stellte bei Social Media klar, dass es sich um ein Beileids-Posting nach dem Tod eines hochrangigen Mitglieds der Vereinigung bei einem Autounfall gehandelt habe.
„Wir haben uns mit Mahir ausgetauscht. Er wollte mit dem Repost ausschließlich seine Anteilnahme kundtun“, schrieb der FCN. Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass es Wirbel um den Nürnberger Profi gibt.

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Trainer Miroslav Klose hat mit Stürmer Mahir Emreli beim 1. FC Nürnberg alle Hände voll zu tun. (Foto: 6. Januar 2025)
Nach dem mit 1:3 verlorenen Auswärtsspiel in Köln am 15. Dezember soll es noch in der Kabine zu einem Wortgefecht zwischen Spieler und Trainer gekommen sein.
Der Stürmer ärgerte sich offenbar über seine Auswechslung zur Pause, teilte später einen Statistik-Post bei Instagram, der offenbar die Fehlentscheidung von Klose unterstreichen sollte. Später war der Beitrag gelöscht, Klose arbeitete das Thema intern auf. Er sagte nur: „Das ist nichts für die Öffentlichkeit.“
In den bisherigen neun Spielen im Jahr 2025 schaffte es Emreli nur noch dreimal in den Kader der Franken. Im Februar stand bereits sein Abgang nach Südkorea zum FC Seoul bevor, konkretisierte sich am Ende aber nicht. So bleibt der Stürmer zwar bis Sommer in Nürnberg, eine große Rolle scheint er dort aber nur noch abseits des Platzes zu spielen. (red)