Mit seiner „Party Nationalmannschaft“ will Ikke Hüftgold den Malle-Fans einheizen. Doch der DFB findet, dass die Verbraucher getäuscht werden.
„DFB steht nicht für Trinkspiele“Party-Zoff vor EM: Fußball-Verband knöpft sich Mallorca-Star vor
Zoff kurz vor der EM: Ikke Hüftgold hat Ärger mit dem Deutschen Fußball-Bund!
Der DFB hat dem Mallorca-Sänger, bürgerlich bekannt als Matthias Distel, ein Anwaltsschreiben geschickt. Stein des Anstoßes: ein Party-Logo, das anlässlich der Heim-EM Distels „Party-Nationalmannschaft“ bewerben sollte.
„Party Nationalmannschaft“: Ikke Hüftgold bekam Post vom DFB
Das Logo, das den Slogan „Mach ihn rein“, einen Adler mit Bierkrug und den Schriftzug „Party Nationalmannschaft“ anstelle von „Deutscher Fußball-Bund“ zeigt, wurde vom DFB als zu nah am offiziellen DFB-Logo bewertet.
Die Markenrechtsanwälte des DFB drohten mit rechtlichen Schritten, falls Distel seine Party-Artikel nicht zurückziehe oder abändere. Der wehrt sich, spricht von einer „offensichtlichen Persiflage“.
Gegenüber „Bild“ äußerte sich Distel enttäuscht darüber, dass der DFB den Kontakt direkt über Anwälte herstellte. Er gab an, dass falls er die produzierten T-Shirts und Artikel zurückziehen müsste, dies einen finanziellen Schaden von bis zu 400.000 Euro verursachen würde. „Dazu kommen horrende Rechtsberatungskosten. Da bewege ich mich in Sphären, die definitiv wehtun können – aber das Risiko gehe ich jetzt ein“, so Distel alias Ikke Hüftgold.
Der DFB schrieb in einer Stellungnahme: „Der DFB steht für Gesundheit, Sport und ein Leben ohne Drogen – nicht für Trinkspiele. Es war in unserer Wahrnehmung offensichtlich, dass Verbraucher über die Herkunft des Trikots der Party-Nationalmannschaft getäuscht werden könnten – zu groß ist die Ähnlichkeit zu unseren, vergangenen DFB-Trainingsbekleidungen. Wir wollen, müssen und werden unser Logo gegenüber jedem schützen, der es ohne unsere Einwilligung ge- oder missbraucht.“
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Distel wirft dem DFB Doppelmoral vor. Schließlich würden viele Amateurkicker und sogar DFB-Spieler am Ballermann feiern.
Der DFB sieht sich aber nicht als Party-Verderber. „Wir stehen dem Grundansinnen der Party-Nationalmannschaft aufgeschlossen gegenüber. Wir wollen, dass unsere Nationalmannschaft möglichst vielen Menschen Anlass zum Feiern gibt. Deshalb sind wir in einen Dialog mit den Machern gegangen – mit dem klaren Ziel, uns außergerichtlich zu einigen.“
Ob es tatsächlich zu einer außergerichtlichen Einigung zwischen den beiden Parteien kommen wird, bleibt abzuwarten.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Antje Rehse) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.