Was meint er damit?Vettel verwirrt mit Aussage über Michael Schumacher
Mexico-City – Beim Race of Champions in Mexiko besiegte Mick Schumacher (19) schon Sebastian Vettel (31) und bald soll er ihn bei Ferrari ablösen (hier mehr dazu).
Vettel möchte zwar noch eine Weile fahren und seinen Traum erfüllen, wie sein Kindheitsidol Michael Schumacher (50) auch ein Titel in Rot gewinnen. Doch generell hätte er kein Problem damit, würde ihn Mick irgendwann beerben: „Dann können wir direkt abklatschen.“
Hier lesen: Mick Schumacher schlägt Sebastian Vettel beim Race of Champions.
Vettel lobt Micks Leistungen in Mexiko - mit einem Verweis auf Schumi: „Wir alle wissen, dass es noch spezieller wäre, wenn Michael die Leistung von Mick gesehen hätte. Wir vermissen ihn, und ich bin sicher, dass er stolz wäre auf seinen Sohn.“
Hoppla, was heißt denn wäre?
Zwar befindet sich Schumi auch fünf Jahre nach seinem tragischen Skiunfall, bei dem er sich schwere Hirnverletzungen zuzog, abgeschottet in der Rehabilitation.
Doch laut seines väterlichen Freundes Jean Todt (72) schaue er mit Schumi Formel-1-Rennen im Fernsehen. Da darf man doch davon ausgehen, dass der Vater auch seinen Sohn bei seinem Race-of-Champions-Debüt verfolgt hat - und stolz ist!
Vielleicht sagte es Vettel so, weil er Schumi noch nie in der Reha besuchte (hier mehr dazu) und sich selbst kein Bild machen konnte.
Hier spricht Mick Schumacher im Interview über seinen kranken Vater Michael.
Die Frage ist: Bekommt Schumi die Dinge um sich herum mit oder nicht?
Erzbischof Georg Gänswein gab zuletzt seine Einschätzung aus seinem Besuch im Sommer 2016 preis: „Man spürt, dass er Begegnungen wahrnimmt, dass er mit sich einen inneren Monolog führt.“ (hier mehr dazu)
Doch unsere Anfrage bei Managerin Sabine Kehm (54), ob Schumi Micks Leistungen wahrnimmt und ihn stolz machen, ließ sie unkommentiert.
Hier lesen: Ex-Ferrari-Präsident: „Das Schicksal ist immer noch schwer zu verstehen.“
In Abwesenheit des Vaters betreut seit fünf Jahren Schumis bester Freund Peter Kaiser Mick an den Renhnstrecken.
Aber auch Vettel kann sich eine Art Mentor-Rolle für den Sohn seines Idols vorstellen: „Ich erinnere mich an meinen ersten Auftritt, als ich zu Michael aufgeschaut habe. Jetzt bin ich etwas älter und bilde mit Mick ein Team.“
Nicolas Todt ist neuer Mick-Berater
Die Tradition des deutschen Dream-Team Schumi/Vettel, das von 2007 bis 2012 sechsmal in Serie den Nationscup gewann, fortzuführen sei für ihn und Mick „sehr speziell“. Zudem sind sie ja nun auch bei Ferrari ein Team, nachdem Mick in die Driver Academy aufgenommen wurde (hier mehr dazu).
Dafür unterstützt ihn nun auch Todt-Sohn Nicolas (41) als weiterer Manager oder Berater.
Micks Absage an die Silberpfeile
„Ich bin sehr stolz, mit Ferrari arbeiten zu dürfen, denn dabei handelt es sich um so ein großartiges Team mit so viel Historie, speziell in Verbindung mit meinem Vater", sagt Mick.
Und er verrät, dass ein Silberpfeil von Mercedes nicht unbedingt in seinem Fokus gewesen ist: „Unsere Herzen sind sowieso ganz rot.“
Hier lesen: Mick Schumachers rührende Worte an seinen kranken Vater Michael.