Brutaler AufprallHuberts Überlebenszelle vom Correa-Boliden aufgerissen
Spa – Es war ein brutaler Aufprall in der Highspeed-Passage Radillion nach der Todes-Kurve Eau Rouge, der Anthoine Hubert (†22) das Leben kostete.
Mit Tempo 270 rammte der 720 Kilo schwere Formel-2-Bolide von Juan Manuel Correa (20) das zuvor von der TecPro-Barriere quer zur Fahrtrichtung zurückgeschleuderte Auto Huberts.
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Auf Huberts Körper wirkten 76 G
Die vordere Crashstruktur zersplitterte in Tausend Carbonteile, die Spitze des Kohlefaser-Monocoques riss Huberts Auto in zwei Teile.
Dabei wirkten unmenschliche 76 G (das 76-fache des Körpergewichts) auf dessen Körper. Dabei erlitt der Franzose so schwere Verletzungen, an denen er um 18.35 Uhr starb.
Hier unseren Kommentar zur Sicherheitsdiskussion nach dem Tod von Anthoine Hubert (†22) lesen.
Kohlefaser-Überlebenszelle brach
Davor konnte ihn auch die hochfeste Kohlefaser-Überlebenszelle seines Formel-2-Autos nicht schützen.
Die wird vom italienischen Chassis-Spezialisten Dallara gefertigt und ist nur unwesentlich dünner als die Monocoques der Formel-1-Teams. An hoch belasteten Stellen sind bis zu 60 Lagen Karbon übereinander verarbeitet.
Die Seitenwände müssen einem Gewicht von bis zu 25 Tonnen standhalten. Dem brutalen Spa-Aufprall hätte nichts auf der Welt stand gehalten.
Juan Manuel Correa in Lüttich operiert
Auch Correas Monocoque brach auf Höhe der Vorderachse, die gebrochenen Füße des Amerikaners hingen im Freien. Seine komplizierten Beinbrüche wurden in der Nacht im CHU Hospital in Lüttich operiert, sein Zustand ist laut den Ärzten stabil.