Die Cockpits für die Formel-1-Saison 2022 sind nun alle vergeben. Den letzten freien Platz hat der Chinese Guanyu Zhou bei Alfa Romeo bekommen.
Letztes freies F1-Cockpit wegAlfa Romeo holt Ex-Mick-Konkurrent an Seite von Neuzugang Bottas
Hinwil. Jetzt ist auch das letzte offene Cockpit für die Formel-1-Saison 2022 vergeben. Wie Alfa Romeo am Dienstag (16. November 2021) bekanntgab, wird der Italiener Antonio Giovinazzi (27) in der kommenden Saison nicht mehr für den Rennstall fahren. Stattdessen erhält der erste Chinese in der Formel-1-Geschichte ein Stammcockpit.
Guanyu Zhou (22) fährt in der nächsten Saison bei Alfa Romeo an der Seite von Valtteri Bottas (32, Finnland), dessen Vertrag bei Serien-Weltmeister Mercedes nicht verlängert wird.
Guanyu Zhou: „Ich habe von klein auf davon geträumt“
Zhou fährt seit 2019 in der Formel 2, in der auch Mick Schumacher (22) fuhr und die Meisterschaft 2020 gewann, und liegt kurz vor Saisonende in der Gesamtwertung auf Rang zwei hinter Oscar Piastri (20, Australien).
„Ich habe von klein auf davon geträumt, in dem Sport, den ich mit Leidenschaft betreibe, so hoch wie möglich aufzusteigen“, sagte Zhou: „Und jetzt ist dieser Traum wahr geworden.“ Alfa Romeo fährt 2022 damit mit einer komplett neuen Paarung: Kimi Räikkönen (42) beendet nach der Saison seine Karriere, auch Giovinazzi muss nun Platz machen.
Guanyu Zhou fuhr schon Formel-1-Wagen von Fernando Alonso
China ist für die Hersteller in der Formel 1 ein wichtiger Markt, gerade erst wurde der Vertrag mit dem Grand Prix in Zhous Heimatstadt Shanghai bis ins Jahr 2025 verlängert. Angeblich bringt Zhou ein Sponsorenvolumen in Höhe von 25 Millionen Dollar (knapp 22 Millionen Euro) mit zu Alfa Romeo.
Zhou gehörte von 2014 bis 2018 der Fahrerakademie von Ferrari an, 2019 wechselte er in die Renault Sport Academy. Zur laufenden Saison benannte sich Renault in Alpine um, Zhou durfte im Training zum Großen Preis von Österreich das Auto seines Idols Fernando Alonso (40) fahren.
Zhous Landsmänner Ma Qinghua (33, 2012 und 2013 für HRT und Caterham) sowie Adderly Fong (31, 2014 für Sauber) schafften es ebenfalls in einen Formel-1-Wagen, konnten aber keinen Stammplatz ergattern. (tsc/dpa)