Noch läuft die Saison in der Formel 1, doch schon jetzt blicken viele Teams auf das Jahr 2022. Mick Schumacher hofft mit Haas auf einen schnelleren Boliden und mehr Konkurrenzfähigkeit.
Haas setzt voll auf 2022Das ist Mick Schumachers neuer Hoffnungsträger für die Formel 1
Mexiko-City. Unbeschwerter Teenager-Spaß am „Tag der Toten“ (Día de los Muertos): Mick Schumacher (22) stimmte sich am 2. November beim Quad- und Jetski-Fahren mit Alpine-Kollege Esteban Ocon (24) in Baja California Sur auf seinen ersten Mexiko-GP (Sonntag, 20 Uhr, Sky) ein – zum Glück unfallfrei.
Schwester Gina-Maria (24) knipste Erinnerungsfotos und wird ihren Bruder wohl auch zum Rennen begleiten. Wie schon bei Micks US-Premiere in Austin, wo er erstmals ins zweite Quali-Drittel vorgestoßen war und im Rennen beim Überrunden Max Verstappen (24) den entscheidenden Windschatten zum Sieg gegeben hatte, will er auch im Autodromo Hermanos Rodriguez ein Highlight setzen.
Mick Schumacher und Haas richten Fokus in der Formel 1 auf 2022
„Hoffentlich können wir wieder gut dabei sein“, sagt Mick zu EXPRESS.de. Er bereitete sich im Simulator auf die für ihn neue Strecke vor und glaubt aufgrund der im Vergleich zu Austin engen Kurven auf einen Vorteil: „Hier die Strecke ist dafür prädestiniert, dass die Leute Fehler machen. Wenn wir weniger machen, können wir weiter vorne starten. Hoffnungen sind da, wir müssen aber auch realistisch sein.“
Sein Haas-Ferrari VF-21 setzt ihm halt Grenzen, deshalb hofft er auf 2022. Jetzt wurde erstmals der nach dem von Formel-1-Sportchef Ross Brawn (66) und Technikchef Pat Symonds (68) ausgetüftelten neuen Reglement designte Renner in den Haas-Teamfarben enthüllt.
„Am liebsten würde ich ein Auto haben, das um die Meisterschaft fahren kann, aber das ist wahrscheinlich nächstes Jahr etwas schwierig“, sagt Mick grinsend. Dennoch hofft er, dass Technikchef Andrew Green (56) auf Basis des neuen Ferrari-Antriebsstrangs einen schnellen Flitzer für die neue Saison in der Formel 1 gebaut hat
„Mit dem neuen Reglement, unseren Ambitionen und der Unterstützung durch Ferrari glaube ich natürlich, dass wir näher an das Feld heranrücken. Wir haben die Entwicklung in diesem Jahr früh eingestellt. All das Geld, das wir in diesem Jahr gespart haben, haben wir ins kommende gesteckt. Ich hoffe, dass uns das gleich zu Beginn einen kleinen Vorsprung gibt vor unserer direkten Konkurrenz. Die Daten, die ich erhalten habe, sehen vielversprechend aus.“
Sebastian Vettel hofft in der Formel 1 auf versöhnlichen Endspurt
Auch Sebastian Vettel (34) hofft für die richtungsweisende Saison 2022 auf einen schnelleren Aston Martin.
Doch auch in seiner aktuellen „Honey Ryder“ ist sein Kampfgeist nach der Aufholjagd von Austin (trotz Strafversetzung wegen Motorwechsels noch auf den zehnten Platz) neu erwacht. Vettel kündigt für Mexiko an: „Wir wollen dort weitermachen, wo wir aufgehört haben und eine Punkteserie starten.“