Titelverteidiger Max Verstappen hat auch den Formel-1-Lauf in den USA gewonnen. Für Mick Schumacher und Sebastian Vettel lief es in Austin (Texas) dagegen weniger erfreulich.
Verstappen in USA nicht zu stoppenFormel 1: Holländer siegt – Mega-Frust bei Schumacher und Vettel
Das war Balsam auf die Wunden der Bullen! Nach den Betrugsvorwürfen und dem Tod von Gründer Dietrich Mateschitz (78) gewann Weltmeister Max Verstappen (25) am Sonntag (23. Oktober 2022) auch den US-Grand-Prix in Austin (Texas) – trotz eines verpatzten Boxenstopps mit einem unwiderstehlichen Manöver gegen Lewis Hamilton (37).
Mit seinem 13. Saisonsieg egalisierte der „fliegende Holländer“ den Rekord von Michael Schumacher (53) aus dem Jahr 2004 und Sebastian Vettel (35, 2013). Und er bescherte Red Bull gemeinsam mit Sergio Perez (32), der Vierter wurde, auch den Konstrukteurs-Titel.
Formel 1: Max Verstappen siegt in den USA
Damit beendete Red Bull auch in dieser Kategorie die Herrschaft von Mercedes, die seit Beginn der Hybrid-Ära alle acht Titel in Folge gewonnen hatten.
Allerdings: Auch die beiden deutschen Fahrer hatten wieder Pech. Vettel fuhr nach einem Raketenstart am Sainz-Getümmel vorbei von zehn auf fünf zwischenzeitlich sogar Führungsrunden, als ihn ein verpatzter Aston-Martin-Boxenstopp weit zurückwarf. In den letzten Runden kämpfte sich der Altmeister immerhin noch auf neun vor.
Und Mick Schumacher (23) wurde auf Punkte-Kurs liegend beim Überrunden von Nicholas Latifi (27, Williams) abgeschossen. Für dessen Fünf-Sekunden-Strafe konnte sich der um einen neuen Haas-Vertrag kämpfende Jungstar nichts kaufen. Zuvor hatte Mick von zwei Unfällen profitiert und ein gutes Rennen gezeigt: Von Rang 16 gestartet, kam er durch die Erstrunden-Kollision zwischen Pole-Setter Carlos Sainz (fiel aus) und den Mercedes an Haas-Kollege Kevin Magnussen (30, Achter) vorbei. Später sparte er dank des Safety-Cars wegen des Kiesbett-Ausfalls von Valtteri Bottas (33) Zeit beim Reifenwechsel und erbte durch den Crash zwischen Lance Stroll (23, raus) und Fernando Alonso (41) Platz zehn.
Doch am Ende stand Schumi junior wieder mit leeren Händen da. Es wird spannend, ob Teambesitzer Gene Haas (69) sein gutes Rennen trotzdem mit einem neuen Vertrag lohnt.