Die Angst der Formel-1-Fans vor MexikoMick Schumacher verliert Cockpit, Papa Michael seinen Rekord

Schumis Freud, Micks Leid: Vater Michael bejubelte im Oktober 2004 in Suzuka seinen 13. Saisonsieg, Sohn Mick war nach seinem achten Punktlos-Rennen in Austin enttäuscht. Fotos: imago

Schumis Freud, Micks Leid: Vater Michael bejubelte im Oktober 2004 in Suzuka seinen 13. Saisonsieg, Sohn Mick war nach seinem achten Punktlos-Rennen in Austin enttäuscht.

Mick Schumacher könnte schon bald seinen Platz in der Formel 1 verlieren, sein Vater Michael einen Rekord an Zweifach-Weltmeister Max Verstappen.

von Oliver Reuter  (reu)

Endet die Schumi-Magie in der Formel 1? Weltmeister Max Verstappen (25) egalisierte beim US-Grand-Prix mit seinem 13. Saisonsieg den Rekord von Michael Schumacher (53) und will den Kerpener am kommenden Sonntag (30. Oktober 2022, 21 Uhr, Sky) in Mexiko entthronen.

Und Sohn Mick (23) halfen in Austin alle Glücksbringer nichts, um seinen schon acht Rennen andauernden Punktlos-Fluch zu brechen. Er droht sein Haas-Cockpit an Nico Hülkenberg (35) zu verlieren.

Mick Schumacher wieder mit viel Pech im Rennen

Mick hatte alles dabei, was ihm im Heimrennen von Teambesitzer Gene Haas (69) Glück, Punkte und einen neuen Vertrag bringen sollte: Ein Sonnen-Amulett, einen Reiter-Helm für Schwester Gina-Maria (25) und auch sie selbst war für die nächste Schampusdusche nach Silverstone bereit.

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Die Fans hatten auch lange Hoffnung, dass die Schumi-Magie wirkt, als er sich mit Glück und Geschick in die Punkteränge vorgekämpft hatte. Doch dann machten ihm die abermals miese Strategie und zwei Crash-Piloten alles zunichte.

Erst löste Lance Stroll (23) einen heftigen Auffahrunfall von Fernando Alonso (41) aus, und eins der umherfliegenden Trümmerteile beschädigte Micks Haas. „Als vor mir der Unfall passierte, sind große Wrackteile gegen mein Auto geflogen und haben großen Schaden angerichtet. Unser Rennen war quasi gegessen danach“, haderte Mick.

Mick Schumacher erneut mit schlechterer Strategie als Kevin Magnussen

Dann musste er im Gegensatz zu Teamkollege Kevin Magnussen (30) auf harte Reifen wechseln, wodurch er weit nach hinten und in den fatalen Zweikampf mit Ober-Crasher Nicholas Latifi (27) getrieben wurde: „Ich hatte dann noch den Kontakt mit Nicholas, bei dem noch mehr kaputtging. Das hat uns alles gekostet.“

Warum er erneut die schlechtere Strategie als Magnussen erhielt, der Achter wurde, wollte Mick (noch) nicht mutmaßen: „Ich habe keine Ahnung, ich muss mir das anschauen.“

Aber er stellte klar, dass er trotz des erneuten Rückschlags den Kampf um einen Vertrag nicht aufgibt: „Mein Speed im ersten Stint war ja gut. Ich glaube, das Team weiß, was ich kann.“

Max Verstappen jagt Rekord in Mexiko

Das steht bei Red Bull außer Frage. Nach dem Tod von Gründer Dietrich Mateschitz (78) will „Nimmersatt“ Verstappen mit dem 14. Saisonsieg in Mexiko den alleinigen Rekord.

Dazu soll Lokalmatador Sergio Perez (32) mit Platz zwei Jagd auf den Vize-Titel machen. Vor dem drittletzten Saisonrennen liegt der Mexikaner nur zwei Punkte hinter dem Zweitplatzierten Charles Leclerc (25) von Ferrari.