Mick Schumacher fährt wieder in der alten Heimat. Ende August ist ein Kartrennen in Kerpen geplant, und auch in Sachen Formel-1-Cockpit gibt es Neuigkeiten.
Besuch in der HeimatMick Schumacher lädt zum Kerpen-Rennen – Formel-1-Cockpit in Sicht?
Die alte Heimat ruft. Mick Schumacher (24) veranstaltet am 22. August 2023 zusammen mit dem langjährigen Schumi-Sponsor DVAG ein besonderes Kartrennen auf der MS-Kartbahn in Kerpen.
Dabei treten Freunde und Prominente an und auch ein Fan konnte bei einem Gewinnspiel einen Platz ergattern. Die Formel-1-Sommerpause bietet für Mercedes-Ersatzfahrer Mick die seltene Gelegenheit, den Heimatort seines kranken Vaters Michael (54) zu besuchen.
Mick Schumacher in der alten Heimat Kerpen
Im MS-Kartcenter mit den vielen alten Schumi-Autos und Zeitungsausschnitten werden sicher schöne Erinnerungen an dessen Erfolge wach. Aber beim Blick auf die „Wand der Hoffnung“ mit den Genesungswünschen von Fans aus aller Welt wird auch fast zehn Jahre nach dessen tragischen Skiunfall an das traurige Schicksal des Renngottes erinnert.
Mick war damals auf der Piste mit dabei und verriet in der Doku „Schumacher“: „Ich glaube, dass Papa und ich uns jetzt auf eine andere Art und Weise verstehen würden – einfach, weil wir in einer ähnlichen Sprache sprechen, diese Motorsportsprache. Und dass wir viel mehr zu bequatschen hätten. Ich würde alles aufgeben, nur für das.“
Wie sein Papa fühlen durfte sich Mick beim Festival of Speed in Goodwood, als er im Original-Overall und mit rotem Schumi-Helm in dessen Silberpfeil Gas gab.
Er erzählt: „Den W02 von 2011 zu fahren, in dem mein Vater für das Team angetreten ist, war eine ganz besondere Angelegenheit, und es war sehr emotional. Ich habe sogar ein paar Donuts hingelegt. Ich will mich bei jedem im Team bedanken, der mir diese Chance ermöglicht hat.“
Hier geht es zu unserer Umfrage:
Das ist in erster Linie Mercedes-Teamchef Toto Wolff (51), und der Österreicher versucht auch alles in seiner Macht Stehende, Mick wieder ein Formel-1-Stammcockpit zu besorgen.
„Mick ist ein großartiger Kerl. Er ist nicht nur ein guter Rennfahrer, sondern verkörpert auch die richtigen Werte“, sagt Wolff, der sich aktuell von einem Mountainbike-Unfall samt Armbruch erholt.
Die beste Chance für Mick sieht er beim Kundenteam Williams, wo er Anteile hält und der noch punktlose Logan Sargeant (22) gegenüber Alexander Albon (27) stark abfällt.
Der Druck auf den US-Amerikaner wächst, und es ist nicht auszuschließen, dass Sargeant in der am 27. August in Zandvoort beginnenden zweiten Saisonhälfte ersetzt wird. So erging es ja schon Nyck de Vries (28) bei Alpha Tauri, nachdem der Niederländer im Vorjahr als Williams-Ersatzfahrer einen guten Job gemacht hatte.