Mick Schumacher hatte kein leichtes Spiel bei Haas. Jetzt kommen Details an Licht, wie Teamchef Günther Steiner mit ihm umgegangen ist.
In Netflix-Doku enthülltHaas-Bosse mobbten Mick Schumacher weg
Wie bitter für Mick Schumacher (23)! Während die Formel-1-Stars um Weltmeister Max Verstappen (25) in ihren neuen Autos bei der WM-Generalprobe in Bahrain am 25. Februar 2023 um die Bestzeit kämpfen und sein Nachfolger Nico Hülkenberg (35) mit dem störrischen Haas-Ferrari kämpft, ist der Mercedes-Ersatzfahrer neben seiner Managerin Sabine Kehm (58) zum Zuschauen verdammt.
Und wäre das Warten auf einen Einsatz für Lewis Hamilton (38) oder George Russell (24) nicht schon quälend genug, kommt jetzt auch ans Licht, wie Mick von den Haas-Bossen weggemobbt wurde.
Netflix-Doku „Drive to Survive“: Neue Details zu Mick Schumacher
In der neuen Staffel der beliebten Netflix-Doku „Drive to Survive“ kommen pikante Details aus dem Innersten des US-Teams ans Tageslicht: So werden Telefongespräche zwischen Haas-Teamchef Günther Steiner (57) und Teambesitzer Gene Haas (70) enthüllt. Und in denen kriegt Mick während der gesamten Saison sein Fett weg, was in öffentlichen Beschimpfungen Steiners („Idiot“) und der Ausbootung am letzten Rennwochenende führte.
Los ging das Mobbing nach Micks heftigem Crash im Jeddah-Qualifying. Haas erkundigte sich bei Steiner nach dem Ausmaß des Schadens. „Es ist schlimm, Gene. Ich würde sagen, zwischen einer halben und einer Million. Wir haben ihm (Schumacher) jetzt ein Jahr zum Lernen gegeben und was macht er? Im zweiten Rennen zerstört er verdammt nochmal sein Auto, nur weil der andere schneller ist“, sagte Steiner im Hinblick auf den von ihm für den gefeuerten russischen Milliardärssohn Nikita Mazepin (23) reaktivierten Kevin Magnussen (30).
Haas erwiderte: „Es wächst ihm wohl etwas über den Kopf.“ Doch statt Mick in seiner zweiten Saison zu unterstützen, machte Steiner ihn runter. Nach der unglücklichen Kollision mit Kumpel Sebastian Vettel (35) in Miami nahm Magnussen seinen jungen Kollegen in Schutz, versuchte Steiner zu besänftigen: Mick könne „es schaffen“ und trage „noch mehr in sich“.
Doch der knurrige Südtiroler polterte: „Ja, aber sobald er versucht mehr herauszuholen, crasht er, verdammt nochmal, weißt du?“ Der interne und öffentliche Druck führte bei Mick nicht wie erhofft zur Leistungssteigerung, sondern in Monaco zum nächsten Totalschaden.
Haas war stinksauer und sprach dem Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher (54) das Talent ab: „Es braucht Talent. Man kann Talent nicht entwickeln.“ Steiner erwiderte: „Nein, man kann es nicht kaufen und es nicht entwickeln.“
Es folgten Steiners Rauswurf-Drohung („Wir müssen sehen, wie wir von hier aus weitermachen“), sein Crash-Verbot („Wir hoffen, dass wir in Baku keine Schäden haben werden“) und ein öffentlicher Zoff mit Onkel Ralf Schumacher (47), dem er vorwarf: „Unser Team wird von außen gespalten.“
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Denkste! In der Doku wird ein Ausschnitt gezeigt, wie Steiner einem Teammitglied erklärte: „Wenn er hier wieder crasht, dann wird er in Stücke gerissen. Nicht von mir, sondern von der Öffentlichkeit. Weißt du, was ich mir von Gene alles anhören muss? Du hast keine Ahnung. Gene hasst nichts mehr, als wenn man ein Auto crasht.“
Zudem sickerte durch, dass Haas das Verhalten von Managerin Kehm sauer aufstieß. Sie benehme sich, als vertrete sie weiterhin Schumi und nicht dessen fehleranfälligen Sohn. All dies führte am Saisonende zur unwürdigen Ausbootung.