Für neuen Formel-1-VertragSebastian Vettel rät Mick Schumacher zur Trennung von Ferrari

Mick Schumacher (l.) und Sebastian Vettel winken auf der Fahrer-Parade beim Renn-Wochenende der Formel 1 in Österreich.

Mick Schumacher (l.) und Sebastian Vettel am 10. Juli 2022 beim Renn-Wochenende der Formel 1 in Österreich.

Es geht um wohltätige Zwecke – und um Spaß. Das Champions-for-Charity-Match zu Ehren von Michael Schumacher gegen die Auswahl von Dirk Nowitzki bietet auch Ablenkung. Vor allem für Mick Schumacher, der eine Entscheidung treffen muss.

von Oliver Reuter  (reu)

Im Vorspiel zum Belgien-GP in Spa (Sonntag, 28. August 2022, 15 Uhr/Sky) freuten sich Mick Schumacher (23) und Sebastian Vettel (35) beim Benefizspiel für Michael Schumacher (53) endlich mal wieder über Erfolgserlebnisse.

In der Formel 1 sind die deutschen Feiertage dagegen vorbei. Altmeister Vettel hört nach zwei erfolglosen Aston-Martin-Jahren am Saisonende auf, und der für 2023 noch vertragslose Mick muss um seine noch junge Karriere bangen.

Verlässt Mick Schumacher die Driver Academy von Ferrari?

Haas-Teamchef Günther Steiner (57) hat Gespräche über einen neuen Vertrag auf Monza (11. September) vertagt. Und für einen Wechsel zu Alpine, wo das Cockpit neben seinem Kumpel Esteban Ocon (25) durch den Wechsel von Fernando Alonso (41) zu Aston Martin frei wird, müsste der Ferrari-Junior wohl die Driver Academy verlassen.

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EXPRESS.de fragte nach bei Mick: Wie geht er mit der Unsicherheit ins wichtige Spa-Rennen? „Ich mache hier meinen Job und konzentriere mich auf meine Aufgaben. Mein Team ist Haas, und ich will den besten Job für Haas machen“, sagt er und weicht im Hinblick auf andere Teams aus: „Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen.“

Beschäftigen müssen sich der Sohn von Michael Schumacher und Managerin Sabine Kehm (57) aber mit Haas-Alternativen, die eine Trennung von Ferrari mit sich bringen würden. Die Berufung von Ex-Alfa-Romeo-Pilot Antonio Giovinazzi (28) zum Haas-Ersatzfahrer ist auch kein Vertrauensbeweis.

Daniel Ricciardo ist auch im Gespräch

Steiner schwärmt vom Italiener: „Wir sind glücklich, dass Antonio zu uns zurückkehrt. Es war der Wunsch von Ferrari, dass er etwas Zeit in einem 2022er Auto bekommt.“ Aber der knallharte Südtiroler soll für die neue Saison auch schon mit dem bei McLaren ausscheidenden Australier Daniel Ricciardo (33) telefoniert haben.

Liebesentzug bei Ferrari – das kommt Vettel bekannt vor. Nach zwei verpassten Titelchancen und einer Degradierung unter den neuen Liebling Charles Leclerc (24) wurde er 2020 vom Hof gejagt.

Mick Schumacher: Ferrari-Ratschlag von Sebastian Vettel?

Nun soll er nach Sport1-Informationen Mick geraten haben, die Ferrari-Driver-Academy zu verlassen, um ein freier Klient auf dem Markt zu sein. Öffentlich lobt Vettel: „Ich weiß, wie viel Mühe er investiert und wie hart er arbeitet. Ich denke also, Mick ist auf dem richtigen Weg. Und es ist großartig zu sehen, dass er die Ergebnisse erzielt hat, die er verdient hat.“

Der beste verfügbare Platz wäre Alpine, dessen Teamchef Otmar Szafnauer (58) eng mit Vettel befreundet ist und auf dessen Meinung hört. Aber auch das zweite Ferrari-Kundenteam Alfa Romeo wäre eine Möglichkeit, wenn es mit Mick und Steiner nicht mehr ginge.

Dessen Sauber-Fabrik soll ja von Audi für den Formel-1-Einstieg 2026 übernommen werden. Über diese Szenarien konnte Mick im Rahmen des Benefizspiels in Frankfurt auch mit Formel-1-Chef Stefano Domenicali (57) sprechen, der war schließlich schon bei Ferrari und Audi.