Für Mick Schumacher ist Familie das wichtigste, das verriet er im Gespräch mit EXPRESS.de. Unter anderem sprach er noch über die Vertragsverlängerung bei Haas und Teamkollege Nikita Mazepin.
Mick Schumacher öffnet seine SeeleHaas-Fahrer: „Familiengefühl ist mir sehr wichtig“
Sotschi. Die Familie. Das ist für Mick Schumacher (22) das Zentrum seines Denkens vor dem Großen Preis von Russland in Sotschi (Sonntag, 14 Uhr, Sky). Da ist die Familie seines US-Teams Haas, bei dem er gestern für ein weiteres Jahr verlängert hat. Da ist seine Ferrari-Familie, für die der Junior in Zukunft fahren möchte.
Mick Schumacher über Vertragsverlängerung bei Haas und Teamkollege Nikita Mapzepin
Und da ist natürlich seine eigene Familie, die in der Netflix-Doku „Schumacher“ über die Karriere seines Vaters Michael (52) den ersten tiefen Einblick in ihr Seelenleben nach dessen tragischen Skiunfall Ende 2013 erlaubte. Das Familien-Gespräch mit EXPRESS.de. Mick Schumacher sagt über...
...die Vertragsverlängerung bei Haas: „Ich bin froh, dass ich bei Haas bleibe. Das ist eine Zusammenarbeit, auf die ich mich sehr freue. Wir haben ein sehr gutes Fundament gebaut, wir haben dieses Familiengefühl im Team aufgebaut. Mit meinem Teamchef, Renningenieur und vielen anderen. Das ist mir sehr wichtig und darauf wollen wir weiter aufbauen und ich hoffe, dass wir den Erfolg im nächsten Jahr ernten können.“
...die Leistungsdaten seines neuen Autos: „Die Daten, die ich bekommen habe, sind positiv. Das ganze Geld, das wir in diesem Jahr gespart haben, haben wir ins kommende gesteckt. Ich hoffe, das gibt uns diesen kleinen Vorsprung zu Beginn des Jahres, den wir in Punkte ummünzen können. Und danach wollen wir das Auto verbessern, damit wir konstant im Mittelfeld mitfahren können.“
...den Dauer-Zoff mit seinem Teamkollegen Nikita Mazepin: „Ich glaube das wird in vielerlei Hinsicht auch hochgekocht. Im Endeffekt ist es Racing. Und so lange wir uns verstehen und zusammen arbeiten, bringt es dem Team etwas. Das wollen wir auch in Zukunft konstant tun.“
Mick Schumacher gewann Formel-2-Rennen in Sotschi
...das Rennen in Sotschi, wo er in der Formel 2 gewann: „Damals hatten wir ein gutes Wochenende hier, haben unseren Meisterschaftsvorsprung mit zwei Podien ausgebaut. Das motiviert einen natürlich, auch wenn wir hier leider nicht um Siege kämpfen können. Aber vielleicht erreichen wir kleine Siege, die uns weiter motivieren für den Rest der Saison.“
...den Crash zwischen Hamilton und Verstappen in Monza: „Solche Rennmanöver passieren in Zehntelsekunden. Es ist schwierig zu sagen, was wäre wenn, was hätte ich anders gemacht, um den Crash zu verhindern. Im Endeffekt ist man immer schlauer, nachdem es einem passiert ist. Es ist trotzdem sehr interessant zu sehen, wie sich die Meisterschaft zwischen den beiden entwickelt hat.“
Mick Schumacher: „Ich lebe meinen Traum, eines Tages Ferrari zu fahren“
...seine Zukunft bei Ferrari: „Ich bin ein Ferrari-Junior-Driver und die Beziehung zu Ferrari ist immer noch da und sehr stark. Ich werde auch weiterhin dort im Simulator arbeiten. Als Teil des Formel-1-Felds lebe ich meinen Traum, eines Tages Ferrari zu fahren, das Thema ist es aber noch weit weg.“
...die positiven Reaktionen zur Doku „Schumacher“: „Das ist natürlich sehr schön zu sehen, dass viele Zuschauer das gleiche positive Gefühl hatten, als ich die Doku gesehen habe. Dass die Doku dieses Gefühl weitergibt, was uns wichtig war zu teilen und dass sie so gut ankommt bei den Menschen.“
...künftige Besuche seiner Mutter Corinna und Schwester Gina Maria bei seinen Rennen: „Ja, hoffentlich, wenn die Situation es erlaubt, dann auf jeden Fall. Covid ist schließlich immer noch ein Teil unserer Welt, und deshalb müssen wir weiter gut auf uns aufpassen.“