Mick Schumacher steht nach drei schweren Millionenschäden mit seinem Haas vor schweren Wochen. Fans und sogar Ex-Weltmeister Emerson Fittipaldi machen dem Youngster jetzt Mut.
Schumis Sohn am ScheidewegFans und F1-Weltmeister Fittipaldi machen Mick Schumacher Mut
Die Hoffnung bei den Fans von Michael Schumacher (53) war groß, dass Sohn Mick (23) in seiner zweiten Formel-1-Saison so richtig durchstarten wird. Doch nach sieben Rennen mit null Punkten, aber drei Unfällen droht ihm Haas-Teamchef Günther Steiner (57) unverhohlen mit dem Rauswurf.
Mick steht beim nächsten Rennen der Formel 1 in Baku (12. Juni) schon am Scheideweg seiner Karriere. Doch bei EXPRESS.de machen ihm die Fans und ein Ex-Weltmeister Mut.
Formel 1: Fans stehen hinter Mick Schumacher
Reiner Ferling (70) verfolgt als Vorsitzender des Kerpener Fanclubs Micks Karriere von Beginn an. Aber er ist keiner, der die Leistungen seines Idols schönredet. „Mick weiß selber, in was für einer Situation er ist“, weiß Ferling die Knallhart-Aussagen von Steiner („Nicht zufriedenstellend. Wir müssen sehen, wie wir von hier aus weitermachen“) richtig einzuschätzen.
Aber er glaubt, dass der Südtiroler Mick noch eine Chance gibt: „Mick ist derjenige, der sich am meisten ärgert. Mick gibt zu, dass er Fehler gemacht hat. Andere Fahrer würden nach Ausreden suchen.“
Ferling appelliert an andere Fans: „Gerade jetzt braucht er unsere Unterstützung. Die bekommt er auf alle Fälle vom Club – in guten wie in schlechten Zeiten. In Spielberg wird der Fanclub mit einigen Mitgliedern vertreten sein – und das lautstark. Keep Fighting!“
Mick weiß diese Unterstützung zu schätzen und schrieb auf Twitter: „Danke für eure aufmunternden Nachrichten. Ich bin o.k. und schaue nach vorne, um es in Baku besser zu machen.“
Ex-Weltmeister Fittipaldi: „Name übt enormen Druck auf ihn aus“
Das wünscht ihm auch sein Onkel Ralf Schumacher (46). Der heutige Sky-Experte weiß, wie schnell eine Formel-1-Karriere vorbei sein kann: „Mick muss lernen, dass solche Fehler nicht passieren dürfen, gar keine Frage. Er hat aber in der Formel 2, als er 2020 Meister geworden ist, bewiesen, dass er auch schwierige Phasen im Laufe einer Saison meistern kann.“
Auch Formel-1-Weltmeister Emerson Fittipaldi (75) glaubt nicht, dass Mick noch während der Saison aus dem Auto fliegt. „Nein. Ich denke, Mick Schumacher hat einen Fehler gemacht, das passiert. Er fährt am Limit, er lernt“, sagt der Brasilianer.
Der Vater von sieben Kindern (von drei Frauen) weiß allerdings aus eigener Erfahrung, wie schwer die Bürde eines großen Namens ist: „Ich denke, der Name übt einen enormen Druck auf Mick aus. Das muss man respektieren.“
Fittipaldi glaubt, dass Mick trotzdem eine gute Karriere gelingen wird: „Er hat sich dieses Jahr sehr verbessert. Er hat, wie ich es nenne, eine gute Ausrüstung: gute Umstände, ein gutes Team. Ich bin mir sicher, dass er in den nächsten Grand Prixs gut abschneiden wird.“