Auch in der kommenden F1-Saison wird es kein Comeback von Mick Schumacher geben. Das letzte freie Cockpit bei Sauber geht an Valtteri Bottas.
Hülkenberg und Bottas im SauberTraum vom Formel-1-Comeback für Mick Schumacher geplatzt
Der Titelkampf ist in der Formel 1 dank des Singapur-Sieges von Lando Norris (24) vor WM-Spitzenreiter Max Verstappen (26) noch offen. Die Tür für ein Formel-1-Comeback von Mick Schumacher (25) ist dagegen endgültig zu.
Das letzte freie Cockpit neben dem von Haas verpflichteten Nico Hülkenberg (37) vergibt Sauber an Valtteri Bottas (35). Damit muss sich Mick weiter mit der Rolle eines Ersatzfahrers begnügen und auf eine neue Chance hoffen.
F1: Mattia Binotto entscheidet sich gegen Mick Schumacher
Micks Chancen auf den Sauber-Sitz im Übergangsjahr zum Audi-Werksteam 2026 waren ohnehin gering. Neben Bottas und dem zweiten aktuellen GP-Piloten Guanyu Zhou (25) waren die Juniorfahrer Theo Pourchaire (21) und Zane Maloney (20) sowie der Formel-2-Führende Gabriel Bortoleto (29) im Rennen.
Jetzt entschied sich der neue Audi-Geschäftsführer Mattia Binotto (54) für eine Weiterbeschäftigung von Bottas. Der Finne soll das kriselnde Team (punktlos WM-Letzter) zusammen mit dem aktuell stark fahrenden Hülkenberg (nach Platz neun in Singapur schon 24 Punkte) bis zur Audi-Übernahme in die Spur bringen.
Damit handelt der frühere Ferrari-Teamchef gegen den aktuellen Jugendtrend. Andere Teams wie Williams, das Bruchpilot Logan Sargeant (23) ab Monza durch Franco Colapinto (21) ersetzte, und Racing Bulls, das Daniel Ricciardo (35) aufs Altenteil schiebt und Nachfolger Liam Lawson (22) das Auto schon für die letzten sechs Rennen gibt, setzt Binotto auf Erfahrung.
Mick Schumacher: „Wenn Plan A nicht funktioniert“
Hülkenberg (221 GP, 0 Podiums) und Bottas (240 GP, 10 Siege) können sicherlich dem strauchelnden Team um Technikchef James Key (52) mehr Feedback geben als ein Youngster, werden aber von der Schweizer Zeitung „Blick“ bereits als „Seniorenheim“ verspottet.
Laut deren Information will Binotto 2025 einen Nachwuchsfahrer für den Audi-Einstieg aufbauen, der zunächst als Test- und Ersatzfahrer fungiert. Favorit ist der Argentinier Bortoleto, der zwar McLaren-Junior ist, aber angeblich für das Audi-Cockpit freigegeben würde.
Und was macht Mick 2025? Der Langstrecken-Fahrer von Alpine und Mercedes-Testpilot will vor der offiziellen Sauber-Verkündung nichts zu seiner Zukunft sagen. Auf einen möglichen Plan B angesprochen, sagte er: „Ich glaube, ich setzte mich damit auseinander, wenn Plan A nicht funktioniert.“
Das kann er mit Managerin Sabine Kehm (59) jetzt schon tun und sich vor dem WEC-Finale in Bahrain (2. November) überlegen, ob er ein weiteres Jahr Langstrecke fährt oder in eine andere Serie wechselt.