Mick Schumacher wird auch 2025 nicht in der Formel 1 fahren, der Rückschlag ist jetzt offiziell. Ralf Schumacher hält es für kompliziert, dass sein Neffe sich noch mal ein Cockpit sichern kann.
Traum erneut geplatztFormel 1 für Mick? Jetzt verliert selbst Ralf Schumacher die Hoffnung
von Béla Csányi (bc)
Der Traum von der Formel 1 ist für Mick Schumacher (25) schon lange nur noch von Rückschlägen geprägt. Nach zwei Jahren im Haas neigt sich in der Königsklasse des Motorsports schon das zweite Jahr ohne den Sohn von Michael Schumacher (55) dem Ende.
In der Zwischenzeit hoffte Mick immer wieder auf eine erneute Chance, schielte vielfach auf Cockpits, die durch Rauswürfe oder kurzfristige Ausfälle frei wurden. Allerdings: Es hagelte immer nur Absagen, auch die letzte Gelegenheit bei Sauber ist nun vom Tisch. Eine Konstellation, die selbst Onkel Ralf Schumacher (49) entmutigt.
Mick Schumacher weiterhin in der Langstrecken-WM aktiv?
Der Sky-Experte sagte am Mittwoch (6. November 2024): „Für Mick ist das Thema Formel 1 leider eher unrealistisch, außer es fällt jemand krankheitsbedingt aus.“
Die Formel 1 sei zwar ein „verrücktes Geschäft“, aber eine erneute Karriere-Kehrtwende für seinen Neffen sieht Ralf Schumacher inzwischen in immer weiterer Ferne. Geduldig hatte auch er lange mit Mick gehofft, ehe die finale Enttäuschung folgte. Lediglich eine Ersatzfahrer-Rolle ist aktuell noch möglich.
Dass Sauber, das ab 2026 unter der Flagge von Audi an den Start gehen wird, statt Mick den Brasilianer Gabriel Bortoleto (20) unter Vertrag genommen hat, kann Ralf sogar gut verstehen.
„Ich finde es gut, dass das Team einen neuen Weg geht, mit einem jungen Fahrer, der die Formel 3 gewonnen hat und die Formel 2 momentan anführt“, lobte der langjährige F1-Pilot: „Das ist ein ähnliches Niveau wie bei Oscar Piastri. Ein Fahrer muss sich durchsetzen und darf sich dann keine Fehler erlauben, so wie Max Verstappen.“
Bei der Zukunftsplanung seines Neffen könnte sich Ralf einen Fokus auf die in diesem Jahr begonnene Langstrecken-Karriere vorstellen. In der WEC-Serie hatte Mick steigende Form bewiesen und war nach einem Stotter-Start zuletzt regelmäßig in die Punkte gefahren.
Die bisherige Bilanz in der Formel 1 weist für Mick 43 Rennen aus, in denen er im Haas zwölf WM-Punkte einfuhr. Gerade in seiner zweiten Saison fiel Mick bei seinem Team durch mehrere teure Trainings- und Qualifying-Unfälle in Ungnade, wurde anschließend durch seinen erfahrenen Landsmann Nico Hülkenberg (37) ersetzt.