Verbotenes FotoErmittlungen gegen Schumi-Verräter eingestellt
Offenburg – Wer erstellte ein Foto des kranken Michael Schumacher (47) und bot dieses mindestens einem Verlag zum Kauf an – angeblich für eine Million Euro?
Diese Frage bleibt – zumindest vorerst – ungeklärt. Denn die Staatsanwaltschaft Offenburg, die nach einer Anzeige der Schumacher-Familie die Ermittlungen aufgenommen hat, musste sie mittlerweile wieder einstellen.
Täter konnte nicht ermittelt werden
Ein Täter konnte nicht ermittelt werden, bestätigte ein Behörensprecher auf Anfrage unserer Zeitung.
Wer verdächtigt wurde, das oder die Fotos erstellt bzw. angeboten zu haben, bleibt unklar. Bestätigt wird nur, dass es sich bei dem Medium um einen Offenburger Verlag handelt, dort sitzt der Burda-Verlag (u.a. „Bunte“).
Schumacher-Familie: Rechtsstreit mit „Bunte
Die Zeitschrift „Bunte“ befindet sich mit der Schumacher-Familie in einem Rechtsstreit um eine Geschichte über das angebliche Weihnachtswunder, in der behauptet wurde: „Michael Schumacher – Er kann wieder gehen.“
„Herr Schumacher kann nicht laufen.“
Schumacher-Anwalt Felix Damm stellte vor dem Landgericht Hamburg klar: „Herr Schumacher kann nicht laufen.“ Sein Zusatz: Auch nicht mit Hilfe seiner Therapeuten.
Die „Bunte“ bleibt bei ihrer Darstellung und beruft sich auf die Zuverlässigkeit ihres Informanten. Ob sie ihre Informationen auch auf Foto-Material stützt, ist nicht bekannt.
„Bunte“-Redakteurin im Zeugenstand
Am nächsten Prozesstag im Februar geht es nicht um den Wahrheitsgehalt des Artikels, sondern darum, ob die verantwortliche Redakteurin ihrer journalistischen Sorgfaltspflicht nachgekommen ist.
Folgen zivilrechtliche Schritte?
Ob die Suche nach dem Fotografen jetzt seitens der Schumacher-Familie zivilrechtlich weiterverfolgt wird, ist unklar. Rechtsanwalt Felix Damm wollte zu dem Fall auf Anfrage keine weitere Stellung nehmen.
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