Race of ChampionsMick Schumacher rast zum Vize-Titel – Sieger Ekström denkt auch an kranken Schumi

Mick Schumacher und Sieger Mattias Ekström beim Race of Champions in Schweden
Fotograf:	Race of Champions

Mick Schumacher und Sieger Mattias Ekström beim Race of Champions in Schweden am Sonntag (29. Januar 2023).

Mick Schumacher hat beim Race of Champions erst im Finale gegen den Schweden Mattias Ekström verloren – wie einst sein Vater Michael Schumacher.

von Oliver Reuter  (reu)

Emotionale Szenen beim „Race of Champions“ in Schweden: Mick Schumacher (23) räumte auf dem Weg ins Finale sogar seinen Kumpel Sebastian Vettel (35) aus dem Weg, verpasste aber seinen ersten Triumph knapp.

Bei der erneut auf Eis und Schnee in Schweden ausgefahrenen Traditionsveranstaltung musste sich der Sohn des sechsmaligen Nationscup-Siegers Michael Schumacher (54) dem Lokalmatador und früheren DTM-Champion Mattias Ekström (44) geschlagen geben.

Mattias Ekström: „Es ist auch sehr emotional für mich“

Für den Schweden war es schon die vierte Krönung zum „Champion der Champions“, gemeinsam mit den französischen Rallye-Größen Sébastien Loeb (48) und Didier Auriol (64) hält er nun den Rekord.

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Doch Ekström dachte in dem Moment des Sieges auch an den seit seinem tragischen Skiunfall Ende 2013 aus der Öffentlichkeit verschwunden Schumi: „Jeder weiß, dass ich hier beim Race of Champions zwei Finals gegen Michael hatte und deshalb ist es sehr speziell für mich, jetzt hier gegen Mick anzutreten. Es ist auch sehr emotional für mich, denn ich hatte hier immer großartige Momente mit Michael bei diesem Event.“

Über Mick sagte er: „Ich bin stolz, denn Mick ist ein großes Talent und seine Zeit wird kommen. Ich freue mich schon auf künftige Schlachten und weiß, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis ich geschlagen werde.“Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Mick gab die Komplimente zurück: „Gratulation an Mattias, er ist ein außergewöhnlicher Fahrer und hat das erneut bewiesen. Ich habe da draußen mein Bestes gegeben, aber es war nicht genug. Mattias hat einen unglaublichen Job gemacht das ganze Wochenende, und danke für deine netten Worte.“

Im Halbfinale war es zum Duell zwischen Vettel und Mick gekommen, der sich in zwei Läufen recht deutlich durchsetzte. Gemeinsam erreichten beide im Nationscup als Team Deutschland das Halbfinale, wo sie gegen den belgischen Rallye-Piloten Thierry Neuville (34) und den brasilianischen Formel-2-Weltmeister Felipe Drugovich (22) ausschieden. Die verlorenen das Finale gegen das norwegische Vater-Sohn-Duo Petter (48) und Oliver Solberg (21), die ihren Titel verteidigten.