Bei der Leichtathletik-WM ist es beim 3000-Meter-Hindernislauf der Männer zu einer Schrecksekunde gekommen. Ein Kameramann lief ungeachtet auf die Strecke und wurde selbst zum Hindernis.
Leichtathletik-WM Kurioser Vorall: Kameramann wird bei Hindernislauf selbst zur Hürde
Bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Eugene ist es zu einem kuriosen Zwischenfall gekommen. Beim 3.000-Meter-Hindernislauf der Männer lief plötzlich ein Kameramann auf die Strecke – und wurde kurzerhand selbst zum Hindernis.
Doch wie kam es dazu? Der Kameramann filmte die zeitgleich laufende Disziplin Dreisprung – und merkte nicht, wie er sich auf der Laufbahn befand, auf der sich in diesem Moment die Hindernis-Läufer um eine Goldmedaille duellierten.
Leichtathletik-WM: Kameramann stört 3000-Meter-Lauf der Männer
Glück im Unglück: Der Kameramann bewegte sich nicht nennenswert von der Stelle, sodass die Läufer letztlich ungehindert an ihm vorbeilaufen konnten.
Der US-amerikanische Läufer Evan Jager (33) erklärte gegenüber der „New York Times“ den Vorfall aus seiner Sicht: „Ich war ein wenig besorgt, dass er in letzter Sekunde abhauen würde. Aber klugerweise hat er nicht bemerkt, dass wir da waren, bis wir alle an ihm vorbeigelaufen sind.“
Hier ist der Vorfall in einem Twitter-Video zu sehen:
Beim Rennen mussten die 15 Finalisten insgesamt 28 Hindernisse und sieben Wassergräben überwinden – der Kameramann war dabei ursprünglich nicht eingeplant.
Den Lauf bei der Leichtathletik-WM gewann der Marokkaner Soufiane El Bakkali (26) in einer Zeit von 8:25,13 Minuten. Der Äthopier Lamecha Girma (21) sicherte sich Silber, Conseslus Kipruto (27) aus Kenia nahm Bronze mit nach Hause.
Ein ähnlicher Vorfall hatte sich bereits 2015 bei der Weltmeisterschaft in Peking ereignet. Dort kollidierte nach dem 200-Meter-Finale ein Kameramann mit dem Sprint-Superstar Usain Bolt (35) – beide blieben jedoch unverletzt.