Vor dem Start der Olympischen Winterspiele in Peking sind an Sportlerinnen und Sportler unzählige Kondome verteilt worden. Dabei sollen sich die Olympioniken eigentlich gar nicht näherkommen.
Olympia 2022 China verteilt Kondome an Olympioniken – Winter-Techtelmechtel im Reich der Mitte?
Knapp 2900 Athletinnen und Athleten aus aller Welt kämpfen ab Freitag (4. Februar 2022) in Peking bei den 24. Olympischen Winterspielen um die Medaillen. Ein offenes Geheimnis ist: Bei derartigen Groß-Events geht es nicht nur sportlich zur Sache, sondern gern auch mal in trauter Zweisamkeit. Und aus so manchem spontanen Olympia-Techtelmechtel entwickelte sich später sogar eine innige Liebesbeziehung...
Lässt die eine oder andere Liaison nun auch im Reich der Mitte das Eis brechen und den Schnee schmelzen? Auch, wenn alle Olympioniken laut Corona-Richtlinien der Spiele dazu angehalten sind, „Handschläge und Umarmungen zu vermeiden“ sowie Abstand zueinander zu halten, hat das Organisations-Team entsprechende „Vorkehrungen“ getroffen: Sowohl Sportler als auch Journalisten fanden bei der Anreise in Peking in ihren Zimmern Kondome vor.
Olympia 2022: Veranstalter verteilen Kondome an Olympioniken
Bei den Sommerspielen 1988 im südkoreanischen Seoul waren erstmals Kondome an die Olympioniken verteilt worden, bei den Tokio-Spielen im vergangenen Jahr sollen es sage und schreibe 150.000 Präservative gewesen sein.
Wie viele „Pariser“ nun in den drei olympischen Dörfern in der chinesischen Hauptstadt, dem 75 Kilometer entfernten Yanqing und dem 180 Kilometer vor den Toren Pekings liegenden Zhangjiakou verteilt wurden, ist nicht bekannt.
Olympia 2022: Athletinnen und Athleten werden abgeschirmt
Unter anderem der Sender CNN berichtete davon, dass Journalistinnen und Journalisten vor Ort in ihren Hotelzimmern jeweils fünf Kondome vorgefunden hätten – das Foto eines Reuters-Fotografen zeigt die Präservative in den fünf olympischen Farben Blau, Schwarz, Rot, Gelb und Grün. Zudem tragen die Kondome die Aufschrift „King Size“ – nicht nur bei der Planung der Spiele scheinen die Veranstalter also in größeren Dimensionen gedacht zu haben...
Wie intim es bei den Peking-Spielen dann tatsächlich zugehen wird, bleibt jedoch abzuwarten. Denn bereits jetzt sind die ersten Corona-Fälle im Starterfeld bekannt geworden. Weitere werden aller Voraussicht nach hinzukommen.
Athletinnen und Athleten werden in den drei olympischen Dörfern strikt von der Außenwelt abgeschirmt, dürfen ihre vorübergehende Bleibe – außer für die Wettkämpfe – nicht verlassen. Teilweise dürfen selbst kürzere Strecken, die ohne weiteres zu Fuß zu bewältigen wären, nur mit den offiziellen Shuttle-Bussen zurückgelegt werden. Zudem dürfte die Angst vor einer Infektion und einem kurzfristigen Olympia-Aus viele Athletinnen und Athleten wohl dazu veranlassen, sich in China eher zugeknöpft zu geben.
Umstritten sind die Peking-Spiele sowieso. Aber auch in Sachen Romantik wird es aus dem Reich der Mitte in den kommenden zweieinhalb Wochen wohl wenig Erbauliches zu berichten geben. (kos)