Riesen-Jubel bei Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch und den deutschen Fußballerinnen! Das Frauen-Nationalteam hat durch einen 2:0-Sieg gegen die Niederlande das Olympia-Ticket auf den letzten Drücker gebucht.

Durch den Erfolg in Heerenveen am Mittwoch (28. Februar 2024) qualifizierte sich Deutschland nicht nur für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris, sondern holte sich zudem Platz drei in der Nations League hinter Weltmeister Spanien und Frankreich.

Bühl und Schüller treffen für Deutschland

Klara Bühl (66.) nach Kopfball-Vorlage von Lena Oberdorf und die eingewechselte Lea Schüller (78.) nach Flanke von Bühl waren die Torschützinnen für Deutschland.

Zwei Treffer ganz nach dem Geschmack des einstigen Kopfball-Ungeheuers Hrubesch: Der erste Treffer wurde per Kopf aufgelegt, der zweite per Kopfball erzielt.

Fünf Tage nach der Niederlage im Halbfinale gegen Frankreich (1:2) hatte Hrubesch seine Formation für die zweite und letzte Chance auf zwei Positionen verändert: Sydney Lohmann und Jule Brand starteten für Lea Schüller und Svenja Huth.

Durch den Sieg im kleinen Finale der Nations League dürfte auch die Zusammenarbeit mit dem Interims-Bundestrainer verlängert werden. „Ich will nicht, dass es Horsts letztes Spiel ist. Wir wollen unbedingt gewinnen, damit wir mit ihm zusammen Olympia machen können“, hatte Jule Brand vor dem Spiel gesagt.

Von 1896 bis heute

Olympia: So viele Medaillen holte Deutschland bei allen Sommerspielen

1/29

Nach der Begegnung herrscht „einfach pure Freude“, wie die neue DFB-Sportdirektorin Nia Künzer im ZDF sagte: „Glückwunsch ans Team!“ Kapitänin Alexandra Popp umarmte kurzerhand ZDF-Moderator Sven Voss und Expertin Kathrin Lehmann. „Der Sommer ist gerettet“, freute sich Matchwinnerin Klara Bühl.

2021 in Tokio hatte die deutsche Auswahl die Teilnahme noch verpasst. Nun dürfen die Spielerinnen auf das zweite deutsche Olympia-Gold nach Rio de Janeiro 2016 hoffen. Insgesamt ist es die sechste Teilnahme des Frauen-Nationalteams an Olympischen Spielen.

Bei den Sommerspielen dabei sind unter anderem Weltmeister Spanien, Frankreich, die USA, Kanada, Brasilien und Kolumbien. Die Gruppenauslosung steht am 20. März an. (mit dpa/sid)