„Ich stecke in Schwierigkeiten“Sport-Legende in Not: Bergrettung holt Olympiasieger von der Piste

Andy Murray als Zuschauer bei den Australian Open.

Andy Murray, hier am 15. Januar 2025 als Zuschauer bei den Australian Open, hat auf der Skipiste keine allzu gute Figur gemacht.

Ein Tennis-Held macht noch kein Wintersport-Ass! Der frühere Wimbledon-Liebling Andy Murray hat auf der Skipiste keine gute Figur gemacht, rief sogar die Bergrettung auf den Plan.

von Béla Csányi  (bc)

Auf dem Tennisplatz erspielte er sich den Ruf als Legende, gewann zweimal olympisches Gold. Jetzt hat Andy Murray (37) allerdings bewiesen, dass er als Wintersportler nicht mit demselben Talent gesegnet ist.

Der Brite, der 2012 und 2016 im Einzel bei Olympia triumphiert hatte, war als Skifahrer in den Bergen unterwegs, hatte zum Einstieg allerdings auf einen Anfängerkurs verzichtet. Das brachte ihn auf der Piste plötzlich in Schwierigkeiten.

Andy Murray beim Skifahren überfordert

Schon der Anfang bereitete Murray große Probleme: Er schaffte es kaum, unfallfrei aus dem Lift auszusteigen. Seiner Frau sei er zu peinlich gewesen, sie habe den Berg daher lieber alleine hochfahren wollen, berichtete Murray am Mittwoch (12. Februar 2025) im Podcast „Sporting Misadventures“.

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„Ich konnte einfach nicht aussteigen, also musste ich mit Fremden weiterfahren, die mich hochheben mussten. Am ersten Tag steckte ich oben am Berg fest“, berichtete er.

Der Weg nach unten auf Skiern bereitete dem Briten ordentlich Muffensausen, ein Lift als mögliche Alternative auf dem Weg nach unten war allerdings geschlossen.

„Ich kann nicht Ski fahren – ich weiß nicht, wie ich anhalten soll. Wir waren auf einer grünen Piste für Anfänger und nachdem wir diesen Teil hinter uns hatten, ging es weiter mit blauen und roten Pisten“, erinnerte sich Murray.

Das Ende vom Lied: Murray bewegte sich derart wacklig auf den Brettern, dass er schließlich von der Bergwacht aus seiner misslichen Lage gerettet werden musste. „Ich stecke hier in Schwierigkeiten, ich weiß nicht, wie ich anhalten soll“, habe er seinem Bruder zugerufen. Wenig später sei dann schon Hilfe zur Stelle gewesen.

„Ich musste mit einem dieser Motorschlitten gerettet werden. Das ist nicht wirklich die Aufgabe der Retter – sie sind da, um Verletzten zu helfen, und nicht irgendeinem Idioten, der dachte, er könne am späten Tag noch den Hang hinunterkommen“, verriet der peinlich berührte frühere Wimbledon-Liebling.