Das DFB-Trikot für die Heim-EM ist heiß begehrt. Billig ist es jedoch nicht, ein Shirt kostet 100 Euro. Doch wer verdient eigentlich alles am Geschäft mit dem Deutschland-Trikot?
Wohin dein Geld fließt100 Euro für ein Dress: Wer verdient alles am DFB-Trikot?
Das EM-Fieber in Deutschland steigt! Am Freitag (14. Juni 2024/21 Uhr) bestreitet die deutsche Nationalmannschaft das Eröffnungsspiel gegen Schottland.
Zahlreiche Fans werden in der Münchener Allianz-Arena sowie bei den zahlreichen Public-Viewing-Veranstaltungen dann natürlich das neue Deutschland-Trikot tragen. Das weiße Heim-Shirt ist schon heiß begehrt, noch mehr jedoch das pinke Auswärts-Dress.
Geld für DFB-Trikot geht an verschiedene Stellen
Zur Fußball-EM passend gekleidet zu sein, wird allerdings nicht ganz billig: 100 Euro ist der Kostenpunkt für ein Trikot ohne Spielerflock. Soll der Lieblingsspieler auf dem Shirt stehen, liegt der Preis bei 122 Euro. Doch wer verdient eigentlich alles am Geschäft mit den deutschen Trikots?
Das hat der PR-Marketing-Experte Peter Rohlmann, der unter anderem Sporthersteller berät, untersucht. In einem Instagram-Beitrag beruft sich Funk, ein Online-Content-Netzwerk von ARD und ZDF, auf die Zahlen Rohlmanns.
So geht das meiste Geld der Verbraucher an den Einzelhandel, nämlich 40,77 Euro pro verkauftes Trikot. 19,80 Euro bekommt Ausrüster Adidas. Wird das Shirt direkt bei dem Sportartikelhersteller gekauft, gehen demnach 60,57 Euro an das Unternehmen.
Des Weiteren verdient natürlich auch der deutsche Staat am DFB-Trikot mit, nämlich 15,96 Euro an Steuern pro Dress. 11,30 Euro kostet die Herstellung, 6,50 Euro gehen durch die Lizenzgebühr an den Deutschen-Fußball-Bund. Einen kleinen Anteil haben noch Werbung (2,90 Euro) und Vertrieb (2,77).
Ob die deutschen Fans das neue Trikot kaufen oder doch lieber mit einem älteren Shirt vorliebnehmen – alle werden bei der Heim-EM der DFB-Elf bei einem möglichen neuen Sommermärchen die Daumen drücken.