Alles Aus für die PaveierMicky Brühl reichte die Kündigung ein

Zum 25. Jubiläum schmissen sich die Paveier noch in Schale. Doch jetzt wendet sich Micky Brühl (r.) von seinem „Kind“ ab.

Köln – Es ist das traurige Ende einer Traumehe. Nach 27 Jahren verlässt Gründungsmitglied und Paveier-Aushängeschild Micky Brühl (49) sein „Kind“.

Wie EXPRESS erfuhr, flatterte im Bensberger Büro der Band Mittwoch das Einschreiben mit zwei kurzen Kündigungssätzen ein. „Wir klären das intern“, so Micky Brühl vielsagend.

Freunde berichten, dass er sich mit der Entscheidung schwer getan hat. Über Weihnachten soll er immer wieder Weinkrämpfe gehabt haben und am Boden zerstört gewesen sein. Doch was waren die offenbar schwerwiegenden Gründe, die Brühl zum Rücktritt bewogen haben?

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Seit vielen Jahren gab es intern immer wieder Streitigkeiten über die musikalische Ausrichtung und auch das Auftreten Brühls. Er war ein gern gesehener Partygast, feierte wild. Das akzeptierte die Gruppe nicht und gab ihm deshalb Verhaltensregeln mit an die Hand. Die hielt der Sänger zwar ein, trotzdem kriselte es weiter. Zuletzt gab es einen „Erlass“, dass Brühl seine von ihm vertriebenen Köln-Hemden nicht mehr tragen darf.

Mit Neuzugang Sven Welter muss sich Micky Brühl dann vollends ausgebootet gefühlt haben. Welter ist ein toller Sänger, deshalb steht Micky bei den neuen Sessionshits nur noch in der zweiten Reihe.

Die Botschaft von der Kündigung platzte bei den übrigen Bandmitgliedern in den gemeinsamen Skiurlaub, sie waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Interessant wird das weitere Vorgehen: Brühl muss laut Vertrag nach einer Kündigung noch zwei Jahre weiter singen. Ob es dazu kommt, bleibt offen.