Seit 30 Jahren ist Kurt Cobain tot. Wenige Jahre vor seinem Tod war er mit „Nirvana“ im Kölner Tanzbrunnen zu Gast.
Seit 30 Jahren totAls Kurt Cobain (†27) den Kölner Tanzbrunnen rockte – Video zeigt kuriosen Moment
Seit dem 5. April 1994 ist Kurt Cobain tot. Am Freitag (5. April 2024) jährt sich der Todestag des Nirvana-Sängers, der sich selbst das Leben nahm, zum 30. Mal.
Cobain gehört zum berühmt-berüchtigten „27 Club“ (u.a. mit Jimi Hendrix, Jim Morrison, Amy Winehouse oder Janis Joplin) von Musik-Superstars, die im Alter von 27 Jahren verstorben sind.
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Wenige Jahre vor seinem Tod, genauer gesagt am 24. August 1991, war Kurt Cobain auch in Köln zu Gast, spielte mit Nirvana beim Monster of Spex Festival. Ein Video auf YouTube zeigt den Auftritt (ca. 30 Minuten) in voller Länge.
Die Band spielt Lieder wie „Polly“, „Silver“ oder „Territorial Pissings“. Cobain spricht nicht viel, die Band geht recht schnell von Song zu Song über. Der Sänger versteckt sich meist hinter seinen ungepflegten, blonden Haaren, lässt seinen Gesang und die Musik für sich sprechen.
Etwa bei Minute 16 hält das Video (auf dem Kanal von „Alt Copperpot 5“) einen – aus heutiger Sicht – kuriosen Moment bereit. Denn: Nirvana startet den Song „Smells like teen spirit“, der größte kommerzielle Erfolg der Band. Aber: Niemand aus dem Publikum singt mit.
Hier das komplette Video anschauen:
Denn: Der Song ist zu dem Zeitpunkt noch gar nicht bekannt. „Smells like teen spirit“ ist vom Album Nevermind, das gut einen Monat nach dem Auftritt in Köln veröffentlicht wurde. Das Lied selbst erschien im Dezember 1991 und belegte mehrere Wochen den zweiten Platz der deutschen Charts.
Eine weitere Kuriosität: Nirvana spielte den Auftritt mit dem Equipment der Kölner Band „Rausch“. Die US-Band um Kurt Cobain hatte den eigenen Auftritt-Termin wegen Problemen im Kölner Verkehr verpasst. Weil andere Bands kürzer als geplant spielten, konnte Nirvana aber dennoch auftreten – nur für einen Equipment-Umbau blieb keine Zeit.
Kurt Cobain: Immer wieder Drogen, immer wieder Therapien
Für Cobain selbst standen die folgenden Jahre unter keinem guten Stern. Seine chronischen Magenschmerzen machten ihm zu schaffen. Als kein Arzt eine Diagnose findet, sucht der Sänger die schmerzlindernde Wirkung von Drogen. Ab 1990 spritzt er sich immer wieder Heroin.
Kurz nach dem Auftritt in Köln nimmt sein Konsum immer weiter zu, auch insgesamt sechs Therapien bringen keinen nachhaltigen Erfolg.
Im März 1994 muss Nirvana die In-Utero-Tour wegen der Magen- und Drogenprobleme Cobains abbrechen. Aus einer erneuten Therapie bricht Cobain aus und taucht unter. Am 5. April 1994 stirbt er in seinem Haus in Seattle durch Selbstmord. Eine Überdosis Heroin und ein Kopfschuss – Cobain war in seinem letzten Moment auf „Nummer sicher“ gegangen.
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