„Profitieren alle von“ARD kündigt Neuerung an: Köln wird zentraler Ort für große Sport-Events

Blick in den technischen Kontrollraum imWM-Sendezentrum vonARDund ZDF bei der bisher letzten WM.

Ein Blick in den technischen Kontrollraum im WM-Sendezentrum von ARD und ZDF in Mainz bei der bisher letzten WM im Jahr 2022. Ab 2025 produziert die ARD sportliche Großereignisse in Köln.

Große Neuerung: Die ARD bündelt die produktionstechnische Abwicklung von Sportgroßereignissen zukünftig zentral beim WDR in Köln.

Die ARD wird vom kommenden Jahr an sportliche Großereignisse in Köln produzieren. Der sogenannte Sporthub auf dem Gelände des WDR startet mit der Handball-WM der Männer im Januar, wie die ARD am Donnerstag (20. Juni 2024) nach der Intendantensitzung mitteilte.

Der WDR hat seit 2022 die Sportintendanz innerhalb der ARD inne. Neben der Sportschau verantwortet er zahlreiche weitere Sportsendungen, darunter das investigative Hintergrundmagazin „Sport inside“, sportpolitische Dokumentationen oder crossmediale Formate wie „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“.

Köln wird zentraler Ort für Großereignisse in der ARD – „profitieren am Ende alle“

Über den ARD-Sporthub sollen künftig die umlagefähigen Sportgroßereignisse der ARD standardisiert und crossmedial für alle Ausspielwege – Radio, Online und Fernsehen – abgewickelt werden. Die Folge sind erhebliche Einsparungen im Sportproduktionsbudget der ARD. Perspektivisch lassen sich durch Remote- und Cloud-Lösungen insbesondere die Aufwände vor Ort stark reduzieren.

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Auch die Landesrundfunkanstalten werden durch die zentrale Bereitstellung von Produktionsressourcen und -infrastruktur dauerhaft deutlich entlastet. Die Federführungen der Sender für die jeweiligen Sportereignisse bleiben bestehen.

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Es gibt innerhalb des Verbundes verschiedene Zuständigkeiten. So ist etwa der NDR für die Olympischen Sommerspiele zuständig, für Fußball-Weltmeisterschaften der SWR.

Mit der Einrichtung eines zentralen Sporthub schafft die ARD die Voraussetzung, um Investitionen in innovative und smarte Technikkonzepte ganzheitlich und wirtschaftlich zu ermöglichen. Zudem entstehen Synergieeffekte mit den Gemeinschaftseinrichtungen sportschau.de und der Sportschau-Redaktion.

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„Mit dem ARD-Sporthub machen wir einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg hin zu einer noch engeren Zusammenarbeit in der ARD“, sagte der ARD-Vorsitzende Kai Gniffke. „Wir können so unsere Produktionskosten erheblich reduzieren und schaffen Raum für Innovationen.“

Tom Buhrow, WDR-Intendant und ARD-Sportintendant, sagt: „Der WDR ist als Sportschau-Sender bestens aufgestellt, um die Abwicklung von Sportereignissen an einem zentralen Ort umzusetzen. Von den Synergien, dem Know-How und den Möglichkeiten, Neues auszuprobieren, profitieren am Ende alle: die beteiligten Sender, die ARD als Gemeinschaft und vor allem unser Publikum.“ (dpa/nb)